Es war immer etwas gruselig die 'Hundemarke" jeden Tag zu tragen. Denn sie dient ja nur einem Zweck. Wir mussten sie auch immer auf Nackter Haut unterm T-shirt tragen, sonst gabs Anschiss. Auch die Kette durfte nicht gewechselt werden, was im Sommer wenn du sandig und verschwitzt bist ziemlich unangenehm sein kann. Trotzdem hat die Hundemarke auch etwas faszinierendes und man war Stolz sie zu bekommen. 😉
Ich war 1983-1984 beim Heer. Wir mussten die Marke auch tragen. Hat sich aber fast keiner daran gehalten. Die Marke lag bei mir eigentlich nur im Spind, auch bei den Manövern.
Hat zumindest bei uns '88-'89 nach ein paar Tagen oder Wochen keiner mehr am Hals getragen. Ich war in der Inst und beim Schrauben mussten wir sie sogar abnehmen. Die war eigentlich immer nur in der Seitentasche, wo eigentlich auch das Sanpäckchen immer hätte sein müssen aber natürlich nicht war, war ja durch die Marke kein Platz mehr ;-)
Die Marken haben wir 1999, als ich zum Wehrdienst kam, zum Wochenenddienst für unseren Zug, mit Schlagzahlen und Buchstaben selbst gefertigt. Hat Spaß gemacht. Hatten daher auch noch Marken über und haben Spaß Marken gestempelt. 😊
Jungs, vielen dank für dieses Video, habe was neues gelernt. Mir fehlte was über Schriftarten, es ist aber toll dass es von euch angezeigt wurde dass die Buchstaben ohne Serife auch korrekt sind. Woher wisst Ihr über die Erkennungsmarken aus Gußeisen? Habe selber vor Pandemie ein Paar aus verzinktem Stahlblech ausgebastelt. Wäre sehr interessant über Beuteerkennungsmarken zu hören bzw. ob Ersatzmaterial (wie im Großbritanien) in dt. Armee benutzt wurde. Prost!
Tolles Video, ich war zur Zeiten der DDR bei einer WSE ( Wach und Sicherungseinheit ) auf meiner Hundemarke stand mein Name die PKZ die Einheit und die Blutgruppe.
Die offiziellen britischen Erkennungsmarken bestanden ab 1915 aus Leder oder einer Art Presspappe am Lederband, die natürlich nicht verrottungsfest waren. Deshalb besorgten sich viele Soldaten Eigentumsstücke aus Messing, Blech oder Aluminium, entweder zum um den Hals hängen, oder als Armband, ergänzend zum offiziellen Stück.
Heute hat man bei der Bundeswehr immer eine Erkennungsmarke also egal ob im Einsatz oder normaler Dienst. Auf dieser sind enthalten: Nationalität , Religion, Blutgruppe und die Persönliche Dienstnummer des Soldaten.
@@andreasgro2828 Ich habe da den Reibert in Erinnerung in dem das steht. Wenn man einen Auslandseinsatz hat macht die Eintragung Sinn. Bei Wehrpflichtigen nicht und wird dann ggf. im Verteidigungfall akutalisiert.
Heutzutage gibt es die Marken automatisch. In den ersten Wochen der Grundausbildung wird man nochmal ärztlich gecheckt und prüft nochmal seine Angaben auf nem Formular, und dann werden die nach eins, zwei Wochen ausgegeben. Und dann immer schön tragen!😉
Interessant, muss ich schon sagen! Kann es aber sein, dass die 1869er Marken noch weiter verwendet wurden? Ich hab mal eine gefunden, mit der Aufschrift: 2 H.I.R. 82 9C. 35. Also 2. Hessisches Infanterieregiment 82, 9. Kompanie. Dabei ist alles von Hinten geprägt bis auf die 9 und die 35. Das wurde von Hand eingeschlagen. Gefunden habe ich es in Thüringen. Material müsste Messing sein. Von den Beifunden ausgehend (Hier besonders Patronenhülsen) müsste das Ding irgendwann um die Jahrhundertwende dort verloren gegangen sein, Da ausschließlich Patronenhülsen 8*57, sowie eine Reichtspostplakette gefunden wurde. Maße sind 46*35mm Eine weitere alte Erkennungsmarke habe ich auch noch gefunden, auch Größe 5*3, aber Oval und jeweils ein Loch am Ende. Die ist aus Zink und offensichtlich graviert. Dort steht: Bay. 3. Inf. R. Komp. Vor der Kompanie ist keine Zahl zu erkennen. Empfehlen kann ich da das Buch: Deutsche Erkennungsmarken- Von den Anfängen bis heute von Jean Höidal.
Das ergibt Sinn. Könnte sein, dass die Marke im Regiment vorgefertigt wurde, sodass nur noch Kompanie und Nummer gestempelt werden musste. Dann waren die Marken sicher noch im Depot vorhanden für das Regiment 82 und wurden weiter genutzt.
Ich habe mich nochmal belesen, bei den Russen wurden die Marken als "Entlassungszeichen" eingeführt (1902 zur Probe und 1909 offizell). Bei Urlaub oder Entlassung verblieb der Dienstausweis bei der Einheit und der Soldat bekam dafür eine Marke mit. Diese war meistens rund oder quatratisch, etwa 4,4 bis 6,6 cm im Durchmesser und aus einer Kupfer/Messing-Legierung (ähnlich der Kochgeschirre). Darauf war der Zug/Geschwader/Batterie, das Regiment und eine fortlaufende Nummer. Erst ab Januar 1917 wurde diese dann als Erkennungsmarke, auf Befehl des Zaren, genutzt. Dazu kam dann noch Name, Dienstgrad und Auszeichnungen. 1925 wurden die Marken zusammen mit dem kleinen "Soldbuch" dann auch bei der Roten Armee eingeführt. Die Marken waren entweder aus Aluminium oder Bakelit. 1935 wurden die Marken abgeschaft, 1939 dann das Bakelit-Röhrchen mit Zettel eingeführt (das Röhchen wurde in der "Taschenuhrtasche (die wenigsten Soldaten hatten eine eigene Uhr) getragen), 1940 wurden Soldbuch und Röhrchen abgeschafft, 1941 wieder eingeführt und teilweise auch wieder Marken ausgegeben. Aus Mangel an Bakelit-Röhrchen wurden auch Patronenhülsen genutzt. Hier kam dann aber hinzu, das alles was mit den eigenen Tod zu tun hat, bei den Russen als Unglücksbringer gilt, d.h. wurden die Dinge dann so schnell wie möglich entsorgt. Das die Identifizierung bis heute schwierig, zu einem da die Angaben auf dem Zettel meist mit Bleistift geschrieben wurden und zu anderen, das viele diese dann nicht mehr bei sich hatten.
Eine Frage hätte ich hat man damals auch die Länder gemischt also ich meine ob in einen Regiment auch Bayern Sachsen oder zum Beispiel Preußen gemischt waren. Oder waren alle Regimenter immer aus der gleichen Rgion?
Es war durchaus möglich, dass man in ein Regiment kommt, welches einem anderen Staat angehört. Oftmals mussten Regimenter Soldaten an Nachbar-Regimenter abgeben. Sprich die, die an der Front nebeneinander kämpften. Wie in Philipps Beispiel, wo Hannoveraner eine Kompanie an ein Hamburger Regiment abgegeben haben. Hamburg war ja in Friedenszeiten ein eigenständiger Staat.
Zu Zeiten der Wehrpflicht gab es die Erfassung über das Wehrüberwachungsamt. Ab da hattest Du eine sogenannte PK gehabt (Personenkennziffer), die dich dann ab der Musterung begleitet hat. Diese setzt sich zusammen aus deinem Geburtsdatum, dann der erste Buchstabe deines Familiennamens, dann kam die 3-stellige Ziffer deines Kreiswehrersatzamtes (heute heisst es ja Karrierecenter) und dann noch eine zweistellige Zahl (leider weiß ich nicht, wofür die steht). Auf den jetztigen Erkennungsmarken ist das "D" für Deutschland schon eingeprägt, dann wurde eingeprägt (mussten idR die GvD´s im UvD-Zimmer machen) die Konvession, die Blutgruppe und eben diese PK. Die Erkennungsmarke wurde gleich am Anfang ausgegeben und musste immer getragen werden. Zu meiner aktiven Zeit waren wir auch angehalten die "Hundemarke" auch nach Dienst zu tragen, damit die Bundeswehr zügig informiert werden konnte, sollte uns außerhalb der Dienstzeit was passieren und wir so als Soldat erkennbar waren (Sanis finden beim Aufschneiden der Kleidung die Hundemarke schneller als den Dienstausweis im Portemonnaie. Seit einigen Jahren gibt es noch eine sogenannte Personalnummer, die aber mit der Erkennungsmarke nichts zu tun hat.
@@jochensch8821 Hallo! Meines Wissens nach war die Nummer des KWEA dreistellig nach dem ABC vergeben ( im Bereich Düsseldorf 301 für Aachen, 302 Arnsberg usw ). Falls eine oder mehrere Personen am gleichen Tag mit dem Buchstaben N geboren wurden, wurde dies in der 4. Stelle verzeichnet. Die letzte war eine Prüfziffer.
@@theodorneveling9673 Ich habe kurz nach der Nummer in meinem Bundesland geschaut und da sieht die dreistellige Nummer auch so aus, passt aber zu meiner Zeit nicht. HN hatte 512 MA 508.KA 505 würde wieder im Alphabeth passen.
Bei den bewaffneten Organen der DDR war es ganz simpel. Jeder DDR-Bürger hatte eine Personenkennzahl (PKZ). Diese war auf der Erkennungsmarke eingeschlagen und wurde bei der Musterung mit dem Wehrdienstausweis, der ein eigenes Fach in der Hülle besaß, ausgegeben. Bei Fernaufklärung oder Komandounternehmen sollte auch der Wehrdienstausweis mit Erkennungsmarke abgegeben werden, um dem "Feind" die Zuordnung zu erschweren.
Hoi Den Erkenungmarke im 1 Weltkrieg in der Schweiz ist weiss aus bakelit. Danach oval. Wer in die Rekruten Schule macht bekommt sein Hunde Marke. Gruß Mario
falsch, schon ab 9.1.1907 aus Aluminiumblech. Ab 1914 aus Ersatzmaterial gefertigt, ab September 1916 wurden die brit. Erkennungsmarke "verdoppelt", jeder Brit bekam 2 auf 42 Zoll Schnur zu tragen.