Ich musste bei besonderen Erzähler*innen sofort an die Bücherdiebin denken, in der der Tod die Geschichte erzählt. Sehr gelungen, mal davon abgesehen, dass die Geschichte allein schon so rührend ist😍
Hab dich erst jetzt entdeckt und schau jetz alle videos durch😅 Finds voll gut, dass du Bücher mehrmals/in unterschiedlichen Kontexten vorstellst - wenns passt, dann passts😁
Hallo Teresa, Schön, das Buch "Vater Unser" hier auf deiner Liste wiedergesehen zu haben; ich habe dazu im Unterricht eine kurze Inhaltsangabe gegeben, als dieses Buch damals für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Gehört hatte ich seitdem nichts mehr davon - bis jetzt ;) Das Buch "Herkunft" von Saša Stanišić, das damals ebendiesen Preis gewonnen hat, ist aber mittlerweile recht bekannt und würde ich dir auch gerade wegen seiner Erzählweise empfehlen. Ein weiteres Buch, was mir da sofort in den Sinn gekommen ist, ist "Extrem laut und unglaublich nah". Hier ist der hauptsächliche Erzähler ein Kind, das aus der Ich-Perspektive sein Leben nach dem Tod des Vaters erzählt. Ich fand das Buch sehr spannend, auch wenn es manchmal nicht so leicht zu lesen war. Der zugehörige Film ist ziemlich bekannt, allerdings finde ich nicht, dass er an das Buch herankommt. Falls du die Bücher noch nicht kennen solltest, wären das also meine Buchtipps zum Thema "Besondere Erzähler*innen". Danke für das tolle Video und mach weiter so!
@@teresareichl moinmoin ... erfreulicherweise hat man/frau den eindruck, dass du gar nicht die beste sein willst, sondern nur deine leseerfahrungen teilen willst und deinen zuschauern tipps geben möchtest, welche bücher zu lesen sich sehr lohnt ...
Absolute Empfehlung: Das 8 Leben (für Brilka) von Nino Haratischwilli. Es geht um eine georgische Familie, deren Geschichte erzählt wird. Das wird Generation für Generation gemacht. Das Buch hat also 8 Teile, für jedes erzählte Leben einen und startet mit dem Leben von Stasia die 1900 geboren ist und endet mit Brilkas Leben, die 1996(?) geboren ist. Das spannende ist, dass die Geschichte von Brilkas Tante erzählt wird, die durch die Gegend gereist ist um die Familiengeschichte für Brilka aufzuschreiben, es ist also ein Ich Erzähler, der über Dinge schreibt, bei denen er nicht dabei war. Teilweise fehlen also Dinge oder es wird eingeflochten, wie Stasia, die Uroma der Erzählerin, ihr das erzählt. Besonders ist die Schnittstelle, bei der die Erzählerin, Niza, geboren wird, das Erzählte also theoretisch kennt, es aber trotzdem noch aus einer anderen Perspektive versucht zu erzählen, weil es zum Beispiel nicht um sie, sondern um ihre Schwester geht. Der Roman ist wahnsinnig dick, aber total empfehlenswert.
beim Storm fällt mir die "Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl" vom Brentano ein. hat auch so viele erzählinstanzen, dass man sich fragt, was im kopf vom lieben clemend überhaupt abgeht. und dabei is das ding ned mal an halben cm dick. und die brennerromane vom wolf haas mag i sprachlich auch super gern. das hat so einen österreichisch/wienerischen duktus und einen voll sympatischen erzähler.
Ich mag Lying game voll gern weil nicht die Frau um die es geht erzählt sondern ihre schwester, als Geist. Und sie erinnert sich auch immer wieder und das weiß aber die Schwester die noch lebt nicht.
@@teresareichl Was willst du damit erreichen. Mit Erzähler (generisches Maskulinum) oder mit Erzählerinnen und Erzähler sind alle Geschlechter - Mann und Frau - abgedeckt. Das Sternchen ist unnötig und nicht rechtschreibkonform.