3sat NANO, 20.06.2022 Bidirektionales Laden: Das Auto als Schwarmspeicher für erneuerbare Energie! 

Die ISO 15118-20 existiert ja seit April und erweitert das Kommunikationsprotokoll um bidirektionales Laden. Es muss nur seitens Politik und Gesetzgebung durchgesetzt werden, zumindest mal für V2H.

Mir wurde im März von 2 Autoherstellern gesagt, dass das noch reichen würde, um das bidirektionale Ladegerät ins Auto zu holen. Der DC-Lader kann hingegen je nach (festem) Standort einmal vom Elektriker je nach TAB/regionalen Unterschieden konfiguriert werden, wie auch bei den PV-Wechselrichtern üblich.

Noch nicht*

Ohne mich.

Ist mir auch aufgefallen. Bei konstantem SOC würde kein Strom abgegeben oder geladen werden. ;-)

Ja, entweder war er aufgeregt (dann hätte man einen weiteren Take gemacht) oder er hat wohl doch leider nicht so viel Ahnung.

Nee die müssen für Bidirektionales Laden ausgelegt sein. Gibt erst ein paar Modelle die das können

Theoretisch ja. Fahrzeuge dazu fähig zu machen ist kein Hexenwerk.

Danke für Ihren Beitrag! - Sie beschränken Ihre Sicht auf den Eigenheimbesitzer. Das ist normal, weil sich Elektromobilität in Deutschland durch die Wallboxförderungen auf Eigenheimbesitzer kapriziert. Leider ist diese Politik viel zu kurz gegriffen. Vehicle to Grid (V2G) ist eine Chance für Microgrids insbesondere in Städten, die durch eine öffentliche Ladeinfrastruktur für bidirektionales Laden, dem Stromerzeuger mit Photovoltaik den teuren Stromspeicher erspart und den Kommunen damit den teuren Netzausbau für den An- und Abtransport des Stroms. Das macht Erneuerbare Energie viel günstiger. In dem Beispiel der Niederlanden beginnt das gerade. In Utrecht werden Solaranlagen gefördert, ohne den Hausbesitzer zu Speichermöglichkeiten zu zwingen. Die Fahrzeuge als Schwarmspeicher machen die Erneuerbare Energie lokal rund um die Uhr nutzbar. Was im Beitrag nicht gesagt wurde: Der Besitzer einer Solaranlage bekommt für die Einspeisung seines überschüssigen Stroms den Strompreis den er selbst bezahlt (Motto: You get, what you pay!) - in den Niederlanden, wo man viel mehr um bezahlbaren Strom bemüht ist, sind das 30 Cent pro kWh. Wenn die Solarfläche also groß genug ist und den eigenen Strombedarf abdeckt, muss der Betreiber also nichts mehr für den Strom bezahlen und auch Nachbarn können von der lokal erzeugten Erneuerbaren Energie profitieren, die sie für 30 Cent kaufen. Das bidirektional beladbare Elektroauto ist auf die Art ein Benefit für alle. Die Universität Eindhoven hat berechnet, dass für die Autarkie der gesamten Stadt Utrecht, nur etwa 10.000 Bidirektionale-Elektrofahrzeuge nötig sind, um die viertgrößte niederländische Stadt unabhängig von fossiler Energie zu machen.

@@aircamcologne1610 Falsch. Das Konzept für Eigenheimbesitzer wurde bereits auch erfolgreich für Mehrfamilienhäuser erfolgreich angewandt. Dezentrale Zwischenspeicher sind neben den PKW-Speichern ein Teil der Lösung.

Für 5-6k gibt's im besten Falle 10kwh (aber dann dir blanke Batterie ohne Lademanagement,Kasten,etc.) Wenn ich bei einem 50kwh Autoakku 40kwh als Speicher für das Haus nutzen kann... Genial