Fabrikatsbindung Reifen für ältere Motorräder wieder aktuell? Erlischt sonst die Betriebserlaubnis? 

Ich halte es es da wie beim Auto auch. Habe keine Reifenbindung und fahre was ich möchte sofern Abmessungen sowie Last und Speedindex passen.

Schönes Video mit einer Bodenständiger Ruhe. Vielen Dank 😊✌️

In einem Land, dass sogar schon mal einen Verkehrsminister ohne Führerschein hatte, wundert einen garnichts mehr.....

Moin moin, ich stehe vor dem gleichen Dilemma und beschäftige mich ebenfalls mit dem Thema. Meine bisherigen Erfahrungen sind, dass es hier offenbar um "Meinungen" geht. Der eine HU Mann sagt so, ein anderer HU Mann sagt anders. Ein Polizist sagt, er prüfe nur die Profiltiefe und Reifendimension ein anderer sagt, im Zweifel schickt er alle zum TÜV. Wenn man Unsicherheit will, ist man in Deutschland genau richtig. Meine Anfrage auf Entfernung des Eintrages "Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten" wurde seitens der Zulassungsstelle abgelehnt. So macht doch Motorradfahren mit alten Fahrzeugen in Deutschland so richtig Spass, wenn jeder "meint" dass er die Gesetze anders auslegen darf.

Ich war vor 14 Tagen mit meiner 99er Sportster beim TÜV zur HU und hab die Reifen gleich mit eintragen lassen. Eben, wegen der Reifenfabrikatsbindung und der anderen Geschwindigkeitskennung der anderen Bereifung (T: 190 km/h statt H: 210 km/h). Geprüft und eingetragen, alles ok. Bei Übergabe der Papiere hat mir der Prüfer dann mitgeteilt, dass er diese dämliche Fabrikatsbindung zusätzlich auch ausgetragen hat, weil Blödsinn. 😜 Super, vielen Dank an den Prüfer. Jetzt darf ich jede Marke in der original Spezifikation aufziehen, nur bei der zusätzlich eingetragenen Größe mit T Kennung müsste ich bei Fabrikatswechsel wieder zur Einzelabnahme. Gar nicht so einfach, anständige Reifen für eine Sportster zu bekommen (wenn man auch Kurven richtig fahren möchte und nicht nur geradeaus) Serienbereifung ist, meiner Meinung nach, lebensgefährlich.

Hey Du. Danke, dass Du Dir so viel Mühe machst und dieses Thema abhandelst. Fraglich ist für mich nur, wie Du auf Deine, wenn auch deutlich als subjektiv gekennzeichnete, Schlussfolgerung kommst. Du verlinkst hier einen Artikel des BMDV und das, und tatsächlich NUR das, legt sowas leider fest. Und in dieser Beschreibung der Neuregelung steht doch alles komplett ohne Spielraum beschrieben. Wo siehst Du oder viele andere Kommentierer hier den Spielraum? Ich sehe keinen.Kurzes Zitat mit copy-and-paste: -------------------------------------------------------------------------------- "Fall 2: Fahrzeuge ohne EU-Typgenehmigung oder veränderte Fahrzeuge Bei Fahrzeugen, die nicht EU-typgenehmigt sind (z. B. Genehmigung nach § 20 o. § 21 StVZO) oder an denen relevante Veränderungen, die Einfluss auf die Rad-/Reifen- Eigenschaften bzw. ihren notwendigen Freiraum haben, vorgenommen wurden, wird ein Reifen verwendet, der nicht in der ZB Teil I genannt ist. Beurteilung: Dies ist nicht zulässig. Die Betriebserlaubnis des Kraftrads erlischt gemäß § 19 Abs. 2 Nr. 2 StVZO, sofern kein Nachweis über die Zulässigkeit der Änderung gemäß § 19 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 StVZO vorliegt oder die in den vorgenannten Nachweisen eventuell genannten Auflagen und Hinweise nicht beachtet wurden (weiter zu beachtende Erläuterungen siehe Punkt Schlussfolgerung)." --------------------------------------------------------------------------------- Wo ist hier der Spielraum??? Das ist absolut zweifelsohne beschrieben. Und nochmal: Egal, was welcher Prüfingenieur oder Polizist zu Dir sagt, spielt im Fall der Fälle, wenn es zu schweren Zwischenfällen kommt, keine Rolle mehr! Denn dann zählen die nackten Vorschriften und Fakten. Der Prüfer, der Dir mündlich irgendwas zugesagt hat, wird nachher vor Gericht nicht mehr befragt, bzw. seine Aussage ist komplett hinfällig, da nicht belegbar. Eine solche Änderungsvorlage der Legislative ist jedoch zweifelsfrei zitier- und anwendbar. Also gibt es hier somit keinerlei Meinung, sondern nur Buchstaben und Texte. Würde mich über eine kurze Erklärung, wie Du auf eine Auslegungs- bzw. Zweifelssituation kommst, sehr freuen und verbleibe mit den besten Grüßen aus dem Süden.

Danke für die Infos. Ist gut zu wissen. Ist echt wieder eine unnötige Schikane...

Top erklärt. Danke :)

Das ist leider falsch, ich habe bei 3 Prüfstellen nachgefragt. Abnahme nach paragraph 19 i.V.m paragraph 21 STVZO ist notwendig.

Vor einigen Wochen war ich beim TÜV Süd um an einem Motorrad, Bj. 95, die Reifen eintragen zu lassen. Mir wurde das gleiche gesagt wie dir.

Ganz am Anfang dieser Neuregelung, ab Frühjahr/2020, war das so, das man die alte Reifenbindung bei ABE-zugelassenen Mopeds, mit einer neuen Eintragung, "überschreiben" lassen musste. Dies wurde bis heute sukzessive geändert, sodass man ein anderes Reifenmodel, wohl fahren darf, wenn die Reifendimensionen genau den Angaben in den Papieren entspricht. Besonders wenn man vom Reifenhersteller eine Bescheinigung (Unbedenklichkeitsbescheinigung, Service-Info....) hat. Die Genauigkeit dabei ist aber SEHR wichtig. Steht im Schein 110/70-17, oder 110/70B17 ....ist ein 110/70R17 nicht erlaubt! Weil 110/70-17 & 110/70B17 Diagonalreifen sind und der 110/70R17 ein Radialreifen. Mischung/Ersetzen von Diagonal mit Radialreifen ist grundsätzlich nicht erlaubt, ausser es ist ausdrücklich eingetragen! Auch ist es oft so, das diese ABE-zugelassenen Jongtimer-Mopeds oft Reifendimensionen im Schein vermerkt haben, welche es heute nicht mehr gibt, besonders wenn man einen modernen guten Radialreifen fahren möchte......ganz typisch alte Zoll-Größen oder sowas wie 110/80-17. Vor 2020, hat der Reifenhersteller eine Freigabe erstellt und dort geprüft, getestet....und festgestellt, das man auch einen 110/70ZR17 fahren kann. Hat in den aaaaalllllleeeerrrrmeisten Fällen auch um Welten besser funktioniert als das alte Reifenzeug (ich persönlich kenne keine einzige Ausnahme) Aber dies ist spätestens ab 2025 NICHT MEHR ZULÄSSIG! MÜSSEN EINGETRAGEN WERDEN....auch wenn die Reifen seit 2019 montiert sind und super fahren. Bei den Eintragungen ist es dann sehr vorteilhaft, wenn man diese neue Dimension eintragen lässt, OHNE Reifenmodell, sonst ist man beim Reifentausch wieder beim eintragen. Vllt mit dem Vermerk , " nur vom gleichen Hersteller".

Saubere Arbeit!

Laut DEKRA behandeln sie Motorräder ohne EG-BE genauso wie welche mit, weil es keinen technischen Grund gibt es anders zu machen, Fabrikatsbindung für den A!

Ich musste einen popeligen 120/90 17 für teuer Geld per TÜV Gutachten plus Zulassungstelle eintragen lassen. Vorgabe bei der KLR 250 von 1985 ist 4.60-17. Eingetragen ist nicht etwa die Größe (hier nun in mm statt Zoll), sondern exakt dieser Mitas Reifen! Also beim nächsten 120/90 alles von vorne! Ich hätte Lust zu klagen. Wo sind eigentlich unsere Motorrad Interessen Vertreter?

Das mag ja alles sein, mit dem Graukittel seines geringsten Misstrauens kann man meist eh reden. Die Frage ist doch was sagt die Rennleitung dazu? Und wenn ich da einen habe der gerade frisch von der Schulbank kommt dann habe ich ein Problem und dar mein Moped noch nicht einmal nach Hause schieben. Und was ein Richter sagt egal ob etwas passiert ist oder nicht, ist auch Auslegungssache bzw. nicht vorhersehbar. Also ich möchte keine Angst machen aber ganz so einfach wie hier dargestellt ist es dann doch nicht.

Da alle 3-4 Jahre neue Reifen Typen auf den Markt kommen, der Vorgänger max. 3-4 Jahre erhältlich ist, und Fahrzeuge vor EU Betriebserlaubnis ca. 20 Jahre alt sind > gibt es die Eingetragenen TYPEN sowieso nicht mehr😅😅😅 Also > kaufe im Fachhandel vor ORT, der weiß bescheid, Internet weiß viel > genau nichts😢

Das ist leider nicht korrekt! Ich fahre eine Honda VFR diese ist 30 Jahre alt und hat eine Reifenbindung. Es spielt keine Rolle ob es die gleiche Größe ist. Ein Reifen der nicht in den Papieren steht braucht ein Gutachten und muss dann eingetragen werden. Die Regelung wenn es die gleiche Größe ist und das Fahrzeug im Originalzustand stimmt nicht, das wurde auch geändert. Zumindest wenn das Moppet eine Deutsche Zulassung hat. Bei EU bin ich mir nicht sicher. Diese Information habe ich vom Tüv der Dekra, und beim Tüv Nord habe ich das Gutachten machen lassen.116€ und da ist noch keine Eintragung dabei. Und Unbedenklichkeitserklärung gibt es nicht mehr. Das nennt sich Jetztherstellerbescheinigung für Reifenumrüstungen. Da steht unten auch drauf das die Betriebserlaubnis erlöscht und ein Gutachten nötig ist.

Für meine alte auf 17zoll umgebaute KTM gibt es keine einzige Freigabe , der vorbesitzer hatte einen bestimmten Reifen eintragen lassen die es schon lange nicht mehr gibt , mein TÜV prüfer hat den Text anstandslos ausgetragen . Ich bin froh das ich jetzt fahren kann was ich möchte , reifen wie der Conti attack SM sind um so vieles besser wie die alten Holzreifen die eher auf ein 250kg motorrad passen. Ich hatte noch nie eine Reifenfreigabe .

Genau auf diese Aussage habe ich mich auch verlassen, könnte platzen....das mag bei einer Standard Kontrolle reichen, aber eine Motorrad Kontrolle der Polizei Soko hat meinem Neffen die Fazer stillgelegt mit Punkten und Nachschulung da Probezeit. Lasse meine jetzt eintragen nach Rücksprache mit einem anderen Tüv...ist absoluter Irrsinn technisch gesehen... Möchte aber entspannt unterwegs sein. Muss jeder selbst entscheiden, vielleicht eine Sammelklage starten

Nebenbei bemerkt sind die nicht eingetragenen Reifen wirklich um Welten besser als die eingetragenen. Es wäre toll zu wissen welche TUV oder Dekra eine Eintragung ohne Hersteller/ Markenbinsung vornimmt. Damit könnten wir uns alle sehr halfen und nebenbei auch vernünftige Tüvs fördern

Ist alles weiterhin unklar, was macht man wenn man ein Motorrad besitzt das nicht mehr gebaut wird und geringe Zulassungen hat. Kein Reifenhersteller stellt dazu eine Bescheinigung aus. Mein Moped ist von 2012 und hat Gott sei Dank keine Markenbindung eingetragen. Bei einer TÜV Prüfungen wollte der Prüfer die Marke gerne eintragen, weil es bei Kontrollen besser sei. Das habe kategorisch abgelehnt. Wenn nur die technischen Daten eintragen sind hat keiner eine eine Veranlassung irgendwelche zusätzlichen Dokumente zu verlangen.

Jein. Die Reifenfreigabe ist nur gültig, wenn das Motorrad im absoluten Originalzustand ist. Sobald Federbein oder Federn geändert/ getauscht wurden (auch mit ABE) hebt dies die Reifenfreigabe auf, da sich jede ABE nur auf EIN Bauteil bezieht, wenn das KFz sonst im Originalzustand ist. Genauso verhält es sich bei😂m Auspuff und dem Luftfilter. Dabei ist es egal, on man eine EU-COC hat oder eine deutsche Zulassung.

Dem ist leider nicht so. Bei mir Ducati ST2 Bj98 ist auch eine Reifenbindung eingetragen. Musste auf einen neuen Reifen wechseln, Dimension usw identisch. Musste eingetragen werden. Steht sogar auf der HErstellerfreigabe explizit drauf für MOtorräder ohne EU Zlassung.

Ich musste bei meiner k1200rs die bridgestone battlax eintragen lassen sonnst hätte ich bei der KÜS lindau bekommen. Umd die htten devinitiv die gleiche dimension

Meine Dekra vor Ort - Freigabe erkennen sie weiterhin an. Es sei denn - es geht eine Größenänderung einher. So bei meiner ntv650. Statt der Serie 110/80 nun 110/70 - in diesem Fall musste ich die Freigabe durch eine Eintragung ersetzen. 50€😢

Schönes Video danke. Frage ist nur was die Grünen dazu sagen ob die das genau so sehen. Ich war schon mit anderen Fragen beim TÜV und der Dekra und hatte da schon unterschiedliche Aussagen .. und auch der vom TÜV sagte damals .. ob es die Grünen (jetzt bläulich) genau so sehen, steht aber auf einem anderem Blatt.

Die Sache mit der Markenbindung von Reifen war ja früher schon rechtswidrig. Urteile bei der HONDA CBX ?, Ferrari.. als einige Fahrzeuge mangels Lieferfähigkeit von Reifen in der Garage standen.... Warum sollte sie dann heute rechtens sein?

das tolle ist bei jedem Reifenwechsel ist eine Eintragung fällig da die Hersteller ihre Bezeichnungen ständig ändern - eine Riesensauerei

Absolut gestört das ganze. Macht überhaupt keinen Sinn außer, dass der TÜV mehr abrechnen darf.

Ein Video für Gläubige - man kann es glauben oder eben nicht. Und für sehr Geduldige, denn Zuhören macht müde.

Ich war mit meiner CB1100F BJ. 83 und musste die originalen Reifen Größe, Bridgestone BT46 eintragen lassen, drei Prüfer haben sich das Bike angesehen. Auch würde mir die Zulassung entzogen und musste in Hessen über die Bündelungsbehörde eine neue Zulassung beantragen

Oder man lässt sich die Fabrikstsbindung einfach austragen. Kostet nicht die Welt und spart im Zweifelsfall jede Menge Diskussionen mit der Rennleitung oder dem Prüfer. Denn so einig wie hier Beschrieben, sind sich die Sachverständigen nicht.

Ich fahre trotzdem

Bin eingeschlafen...😴

mein Tüvsieht das völlig anders

so ein Schwachsinn.. Haben wir in de CH glück...

Informativ, aber langatmig...