Marschbahn-Ludmillas 2014 (2): Abschleppaktionen 

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primera72 Welche 218er???

Bei Facebook klingt es noch etwas anders, da mit einem anderen Programm bearbeitet: facebook.com/1599474110373703/videos/1786700704984375/

Danke. Die Zuglänge ist durch die kurzen Ausweichgleise in Dänemark begrenzt, das Gewicht leider durch die Hochbrücke Hochdonn.

Danke für die Info

+AndreasOelfuss Hast du zu der Hochbrücke genauere Daten? Wurden dort nicht Brückenträger komplett getauscht? Ich meine, in Rendsburg hat man praktisch weniger Aufwand betrieben, und trotzdem die Streckenklasse angehoben. Welche Streckenklasse ist denn das an der Hochbrücke Hochdonn?

Mi

Ja, der Motor lief Problemlos bei beiden. Der Fehler war in der elektrischen Leistungsübertragung. In Meldorf konnte der Zug sich durch mehrere Versuche noch bis an den Bahnsteig retten, nachdem er mitten auf der Überleitstelle liegen geblieben war. Die 218er sind übrigens nicht bis Dänemark gekommen, in Niebüll kam eine MZ zur Hilfe. Die 218er kennen die Gewichtsklasse doch schon vom Syltshuttle ;) Auf dem Syltshuttle von Niebüll nach Westerland, 2012

AndreasOelfuss Öhm wie haben die beiden 218 dan auch nen Defekt gehabt oder wie? War bei beiden Ludis der Fehler die Elektrischen Leistungsübertragung? Kenne mich dafür nich gut genug aus ist das ein Großer Fehler oder einfacher zu behebn? Also wegen sonem fehler werden die Loks auber nich gleich z gestellt oder ähnliches?

Die durften nicht nach Dänemark "einreisen" (und wurden auch in Niebüll gebraucht)

AndreasOelfuss Aso ja gut da hätte ich auch alleien drauf kommen können. >.< Sag mal weißt du ob dieser Fehler mit Elektrischen Leistungsübertragung wieder behoben wurde und sie wieder in den Betrieb gingen denkemal oder? :)

Die 469 habe ich bald wieder gesehen, die 321 nicht mehr.

+Sönke Goos Vielen Dank Sönke

+AlDF86 But with less smoke ;)

Precisely! =)

+Glockenfampf Die DB verfügt über ihre französische Tochter Euro Cargo Rail (ECR) über einen größeren Posten an Class 66 Lokomotiven, welche die Ludmillas durchaus ersetzen können. Einige dieser Loks kommen bereits teils planmäßig, teile sporadisch in Deutschland zum Einsatz. Vor allem in Bayern. Natürlich muss ein Unternehmen wie die Bahn das unglaublich teure Vorhalten von solchen Fahrzeugen möglichst auf europäischem Level betrachten. Es bringt nichts, sich für Millionen € permanent 100 hauptuntersuchte Ludmillas mit ihren pflege- und reparaturintensiven Motoren auf Halde zu stellen, falls mal ein größerer Umleitereinsatz kommt. Sie werden gewiss nicht alle in kurzer Zeit verschwinden, aber dass man lieber auf Loks zurückgreift, welche bis vor kurzem noch vom Band liefen und aktuelle Abgasnormen einhalten ist doch mehr als verständlich.

DB Cargo bestellte jetzt Vectrons, um mehr Ludmillas abzustellen. Die sind z.T schon fertig bzw im Bau und laufen ganz gut. Und im Personenverkehr wird's wohl bei der 245 bleiben. Im Moment hat DB Regio noch Eurorunner angemietet, weil die 245 herumzicken wie Sau, aber jetzt gehen wir einfach mal davon aus, dass Bombardier das schon noch hinbekommen wird. Die Klassiker sind nicht unersetzbar.

+Sönke Goos nur das man 2 brauch für das wofür ne eine Ludmilla benötigt wird xD

+flaschbraker Das bezweifel ich jetzt mal. Und das nicht nur, weil die zweite Ludmilla sich ziemlich ungesund anhört und sicherlich nicht mehr ihre Zugkraft herbringt wie im Neuzustand. Ne 218 ist immerhin für weit über 2500 PS gut - und damit einer 232 mit Kolomna-Motor sicherlich ebenbürtig. Im dem hier gezeigten Fall ist es recht einfach: Eine 218 für den Zug, die andere 218, um das Stück russisches Alteisen von der Schiene zu holen. Dein Argument rifft nur zu, wenn es um die Zahl der Achsen geht bzw. der Übertragung der Reibungsgewichte auf die Schiene - da hat ne 232 klar nen Vorteil gegenüber ner 218. Aber den Vorteil kann sie natürlich nicht ausspielen, wenn sie liebenbleibt. :D

Aha. Es gab natürlich noch nie eine 218 die liegengeblieben ist.... Und natürlich bringt auch eine 218 immer ihre Zugkraft wie im Neuzustand. Hahaha was die Fanboys hier so rausblasen.

Na das hat doch mit Fanboy nix zu tun. Die Loks entstammen einfach grundverschiedenen Konzepten. Da ist es Unsinn, von "besser" oder "schlechter" zu reden. Der DB wurde damals ja reihenweise auch was zugkräftigeres mit sechs Achsen angeboten. Die V320 noch lange bevor an die 218 zu denken war. Oder: Die MaK 1024 steckt alle Ludmilla-Modelle bei der Anfahrzugkraft lässig in die Tasche ... Die DB wollte also die 218 genau so haben wie sie ist, und das nicht ohne Grund. Genauso wie die DR (außer RGW-Zwang) ihre Gründe für die Ludmillas hatte: Es erschien günstiger, als umfassende Elektrifizierung wie im Westen -das änderte sich später bekanntlich. Die Bahn (West) hat sich ja nicht aus Blödheit für vierachsige Konzepte Entschieden (gleisschonender). Und es lag auch nicht daran, dass die Industrie so etwas nicht auf die Räder hätte stellen können. Es war von Anfang an ganz bewusst geplant, lieber in Doppeltraktionen zu fahren wenn nötig, und stattdessen alle lastintensiven Strecken zu elektrifizieren (was ja auch Sinn macht). Und so wird jetzt auch das Allgäu umfassend elektrifiziert -Diesel adé. Es ist also weder die eine noch die andere Lok "besser oder schlechter". Sie sind einfach anders mit individuellen Vor- und Nachteilen. Übrigens: einige Ludmillas werden jetzt durch Diesel-Vectrons bei DB Cargo ersetzt. Litauen bestellte die Vectron als 6-Achser. Die DB aber wieder ganz bewusst als 4-Achser.

Wobei in dem speziellen Fall hier die Doppelbespannung sicher einfache betriebliche Gründe hatte: Das 218er-Pärchen war halt schon gekuppelt vorhanden, und niemand macht sich dann die extra Arbeit, die beiden auseinanderzumachen, das sowieso, wenn sie nachher wieder gekuppelt gebraucht werden.