@@gaborsiegl sehr schwach von dir. Wie Cossu schon erst selbst in einem seiner Tiktok Videos gesagt hatte: die rassistischen Kommentare beinhalten fast immer Rechtschreib-und Grammatikfehler 😂
Als Schweizerin verstehe ich alles problemlos. Badisch ist wirklich sehr nah am Schweizerdeutschen. Direkt sympathisch. 😄 (Schweizerdeutsch sind ebenfalls alemannische Dialekte.) Sehr spannend auch der Unterschied zwischen Badisch und Schwäbisch. 🤓 Liebe Grüsse vom Bodensee 🇨🇭
Umgekehrt geht's mir genauso. Ich als Badener, jetzt aber im Schwäbischen lebend, würde mich freuen, wenn bei einem Schweizer dieser nicht immer ins Hochdeutsch fallen würde.
Ich schaue mir deshalb immer gerne Sendungen vor allem aus der Schweiz gerne an, aber auch aus Österreich. Leider gibt's nicht mehr viel Elsässisch in der Öffentlichkeit...
Als ich (heute Rentner) im Rheinland eingeschult wurde bat die Lehrerin nach nur 2 Wochen die Eltern zu einer Versammlung. Sie regte sich tierisch darüber auf das kaum ein Schüler Hochdeutsch sprach. Sie hatte an der Tafel zwei Pfosten mit einer Wäscheleine aufgemalt und uns gefragt was das links und und rechts für Gegenstände seien. Da kamen Antworten wie "Pöhle" oder "Pöste", nur "Pfosten" war nicht dabei. Am schärfsten war die Reaktion eines Vaters der zur Lehrerin sagte das sein Sohn so reden solle wie ihm der Schnabel gewachsen wäre. Da hatte danach die Luft gebrannt. Viele Nachkriegsdeutsche wollte eben zum Bildungsbürgertum gehören, Dialekt zu sprechen galt als primitiv und zurückgeblieben. Dabei sollten wir froh sein das die deutsche Sprache so viele unterschiedliche Dialekte hat (43 große Dialekträume von den Niederlanden, dort wird Westfriesisch gesprochen bis hinunter ins Wallis wo man Höchstalemmanisch spricht). Denn das ist ein höhrbares Element des Föderalismus.
Cossu hat's Badische wirklich drauf. So (und ähnlich) klingt es tatsächlich zwischen Lörrach und Karlsruhe im Schwarzwald und am Rhein. Super Interview.
Naja in und um Karlsruhe spricht man keinen Allemannischen Dialekt sonderen einen Fränkischen, dementsprechend sind viele Wörter komplett anders und es klingt auch anders. Das sieht man auch auf der Karte die kurz eingeblendet wurde (Allemannisch ist "nur" alles um den Schwarzwald und die Schweizer Grenze, der rest von Baden spricht einen Fränkischen Dialekt)
@@j0hnr3x "zwischen Lörrach und Karlsruhe im Schwarzwald und am Rhein" ist nicht dasselbe wie "in und um Karlsruhe". Das Karlsruher Platt ist stark aus dem Kraichgau beeinflusst, hat also rheinfränkische oder kurpfälzische Elemente. Nicht weit südlich der Stadt noch im Landkreis Karlsruhe beginnt das eigentliche Alemannisch. Mein Karlsruher Vater meinte, die feine Karlsruher Gesellschaft hätte sich von 1800-1900 die Arbeitskräfte vorwiegend aus dem heutigen Nordbaden geholt. Die hätten ihre Sprache mitgebracht.
@@matthiasfranz4470ich wohne südlich von Karlsruhe, da klingt es schon anders, als der Dialekt im Video. Auch wenn man hier wenig auf Dialekt noch redet, aber es ist eher das was man auch in Karlsruhe hört.
Hab vergessen zu erwähnen, dass Alemannisch international ist und keine Grenzen kennt. Vom Elsass in Frankreich bis in den Vorarlberg in Österreich können wir uns auf Alemannisch verständigen. Sell isch doch schöö ❤
Ich kenne Babbedeggel aber auch als Bierdeckel, den man unter das Bierglas legt. Und dann gibt es noch Schimpfwörter wie Schereschlaifer, Schlabbedengler, Hutsimbl, (das!) Räubermensch, wobei letzteres sogar bei ungezogenen Haustieren verwendet wird. Das Wort mit den meisten Bedeutungen ist das Schnäbberle. 1. Das kleine Ding, was man bei der Haustür im Schloss hochdrückt, damit man die Tür auch ohne Schlüssel öffnen kann 2. Wenn man auf der Bierbank ganz am Rand sitzt ("Rutsch mol ä weng, ich hock da uffem Schnäbberle!" 3. Jemand, der todkrank ist ("Sei Lebe isch uffem Schnäbberle!") Die Frage "Wem ghärsch du?" kenne ich zumindest eher so, dass sie von alten Leuten den Kindern gestellt wird, damit man sie zuordnen kann ("Ah, du ghärsch zu ´s Ofesetzers ihne Maja? Hättschs doch glich gsagt."
Es gibt halt mehrere Dialrkte in Baden. Karlsruhe und Heidelberg mit ihrem Alla ist Kurpfälzisch. Übergänge sind fliessend. Nach Süden ab Badenbaden dann Alemannisch. Im Markgräflerland, Hotzenwald und am Hochrhein geht dann die Post richtig ab. Da wird dann schon mal das k gegen ein ch getauscht 😁.
Badisch ist der schönste Dialekt in Deutschland! Guten Tag, wie geht es ihnen? Wie geht es daheim der Frau und den Kindern? Was gibt es neues? Oder auf Badisch: uuuuuuun wie?
Zwei Sätze, die mir spontan einfallen, die mich maximal verwirrten, als ich vom Rhein-Main-Gebiet in ein Dorf in den Südschwarzwald gezogen bin. "Willsch mit mer dusche?" Ich gedanklich: Omg, wieso will der mit mir duschen??? Aber er wollte mich nur fragen, ob ich mit ihm den Platz tauschen möchte. Der zweite Satz beim Einkaufen im Dorfladen:"Brusch e Gugge?" Da kann ich mittlerweile sehr schnell antworten mit:"Nein, ich nehms in die Hand" 😉
Ein Norddeutscher, ein Schwabe und ein Schweizer sitzen im Zug von Zürich nach Hamburg. Der Schweizer zum Hamburger: "Sinds au in Züri gsi?". Der Nordeutsche runzelt die Stirn. Der Schweizer wiederholt: "Sinds au in Züri gsi?" Als der Hamburger immer noch nicht versteht wendet sich ihm der Schwabe vertrauensvoll zu und sagt: "gwä!".
Als Bregenzerwälder also Westösterreicher seh ich wie sehr wir durch das Allemännische sprachlich verwandt sind. Sehr interessante Videos - super lustig gemacht
Im Alemannischen/Badischen entlang des Rheins gibt es sehr viele Wörter, die aus dem französischen Sprachraum stammen: viele ältere Menschen sprechen z.B. davon, dass sie 'malad' sind (krank), oder etwas "isch diffissil" ( ist schwierig), Bürgersteig heißt Trottoir...
Bin zwar in Norddeutschland aufgewachsen, aber wohne seit über 15 Jahren im Breisgau. Badisch klingt einfach schön, finde ich. Tue mich selber noch etwas schwer, es zu sprechen, aber find es immer wieder gut, wenn ich andere es sprechen höre.
Sehr schön! Danke! Hab damals in Mannheim studiert (ganz schrecklich) und hatte einen Freund in Karlsruhe. Was ich als Satz behalten hab: „Hebe sollst, net lupfe“ „Du solsst das festhalten, nicht hochheben“
Ging mir so als ich mit einem Kollegen ein Schild aufgehängt habe. Er, auf der Leiter und auf schwäbisch: „Heb‘s amol!“. Ich hochdeutsch: „Ich kann es nicht höher heben, ich steh schon auf Zehen!“ Darauf dann er: „Feschthebe solsch, net aalupfe!“ Danach konnte ich es. Er kam aus Schwaben und ich bin später in Nordbaden gelandet.
Ich habe über zehn Jahre dort gewohnt bis es mir einmal passiert ist, dass mein bester Kumpel "Heb mol" gesagt hat und ich habe den Topf angehoben. Zu meiner Verteidigung: da hatte ich gerade in Hessen studiert und war das Badische nicht mehr so ganz gewohnt.
Wenn man es genauer beschreiben will, wobei das hier angedeutet wird, verändert sich der Dialekt allmähnlich, je weiter man vom Süden in den Norden Badens geht. Im Süden absolut allemannisch ist die Sprachgrenze in Mittelbaden, in der zunehmend das Kurpfälzische übernimmt bzw. sich beides vermischt. Gen Osten werden die schwäbischen Einflüsse stärker. So macht es schon einen großen Unterschied ob man im Landkreis Rastatt mit einem Ottersweierer (deutlich allemanisch) einem Durmersheimer (tendenziell eher kurpfälzisch wie die Karlsruher) oder Reichentäler (hinteres Murgtal) spricht. Fiel mir als Lehrer, der an verschiedenen Schulen in der Region tätig war bzw. ist, immer wieder auf, zumindest bei den noch wenigen Ureinwohnern. Mein Lieblingssatz meines Heimatdorfes: Wi duu d'Hutt? Noäh, wi duu d'Hutt? Auf Hochdeutsch: Möchtest du die Haut (der Rahm, der sich auf der Rohmilch gebildet hat)) Nein, möchtest du die Haut?
Gute Präzisierung, wobei man in Karlsruhe noch nicht kurpfälzisch spricht. Der Karlsruher Dialekt ist wissenschaftlich gesehen ja südfränkisch, was noch zu den oberdeutschen Dialekten gezählt wird (wie alemannisch/schwäbisch und bayrisch). In Mannheim (Kurpfalz) spricht man wissenschaftlich gesehen rheinfränkisch, was nicht mehr oberdeutsch ist.
Wirklich sehr interessant! Ich komme aus der Kurpfalz (das komplett vergessene Gebiet in Baden-Württemberg) und das Kurpfälzisch ist eigentlich eher ans Pfälzische angelehnt. Aber vieles ist auch zum badischen ähnlich und er konnte den Dialekt in Heidelberg auch gut nachmachen. „Käpsele“ wird auch hier verwendet oder z.B „Dippelschisser“ (statt „Dipflischisser)
Vor allem sagt bei uns auch keiner Salli. Selbst in der Zeit, in der ich im Ortenaukreis gewohnt habe, habe ich das nie gehört. Das muss eher aus der Freiburger Gegend kommen.
2:17 "liedrig" ist an "liederlich" im Hochdeutschen angelehnt. Lieblingswort: so viele, aber spontan fällt mir "Eggepfeddser" oder "Haidernai!" ein. Oder natürlich "Dambedei" - das gibt's nur in einer bestimmten "Gegend".
Ja, als gebürtiger Karlsruher, der dort aufgewachsen ist und immernoch dort lebt, stimme ich zu! 👍 Typischer Satz um die Karlsruher Identität zu entlarven: Zwoi woiche oia in oinera roih! (Zwei weiche Eier in einer Reihe)
Als ich meinen Eltern (beide aus Nordrhein-Westfalen) beim Transport eines Schrankes half, transportierten mein Vater und ich einen Schrankteil, während meine Mutter einen festhielt, dass er nicht kippte. Mein Vater meinte, wir müssten uns beeilen, dass meine Mutter nicht so lange mit dem schweren Teil warten müsse. Ich sagte: "Sie muss es ja nur heben und nicht lupfen." Mein Vater erwiderte: "Sie muss es ja nur halten und nicht heben, würde man bei uns sagen."
Komme aus Basel und ich finde das Allemanisch bzw. Badisch den besten deutschen Dialekt. Einfach genial. Leute dort sind ausserdem auch sehr herzlich. ❤
Die Fernsehsender sollten viel mehr Dialekte bringen. z.B. Tatort oder Polizeiruf. Die Serien spielen an sehr vielen verschiedenen Orten aber gesprochen wird Hoch- oder Standartdeutsch. Da könnte man doch die Dialekte, etwas entschärft damit alle etwas verstehen, bringen.
Komme aus dem Schwäbischen und habe mal etwas über ein Jahr im Schwarzwald gelebt und anfangs dachte ich mir noch: Oh mein Gott, was ist denn das für ein furchtbarer Dialekt?! Und später wurde es ganz normal und ich habe den Unterschied zum Schwäbischen gar nicht mehr wirklich wahrgenommen, hat Spaß gemacht diesen doch so verwandten Dialekt mal wieder zu hören. :D Die Klangfarbe erinnert mich irgendwie oft an Leute aus dem Rheinland aber viele Worte und Laute sind gleich oder sehr ähnlich im Schwäbischen, ein netter Dialekt. 😁
@@Travel-fander Dialekt,der in und um Karlsruhe gesprochen wird,ist ein Südfränkisch,was auf badischer Seite,eher Ähnlichkeit mit dem Pfälzischen hat. Mit den schweizerdeutschen Dialekten hat das überhaupt nichts zutun. Wir befinden uns hier nicht mal im oberrheinalemannischen...wie soll es dann Ähnlichkeit mit dem Schwäbischen oder dem Hochalemannischen haben? Auch die Tonlage passt überhaupt nicht😂
Als Schweizer merkt man schnell, dass Badisch und Schweizerdeutsch ein alemannisches Erbe haben müssen. Viele Wörter und Ausdrücke sind gleich oder sehr ähnlich, nur etwas unterschiedlich ausgesprochen.
Ich find das bei uns im schwäbischen Raum sehr interessant. Ich lebe relativ zentral im Schwabenland, Tübingen ("Nahe Stuttgart" - Insiderwitz). Je weiter man runter Richtung Süden fährt, desto mehr hat man den schweizerischen Einfluss im schwäbischen (und später badischen-) Dialekt. Je weiter man nach Osten fährt (Richtung Kempten), desto mehr hört man den bayrischen Einfluss in den schwäbischen Dialekt. Und auch mich selbst hat ein Mädle aus Stuttgart schon gefragt "Du kommsch aber net von hier, oder?" - Und ich so: "Noi, i komm net vo doa. Bei uns im Neckartal schwätzt ma a bissle markanter! ;)"
Was häufig für Verwirrung sorgt: "Mugge" bezeichnet im Badischen nicht etwa eine Mücke, sondern vielmehr eine Fliege. Mücken heißen im Badischen "Schnoke".
Es gibt keinen "badischen Dialekt". In Waldshut spricht man anders als in Freiburg, in der Ortenau anders in Bruchsal und in Karlsruhe anders als im Odenwald. Und "Salli" gibt es ohnehin nur im alemannischen Teil (Südbaden), das sagt nördlich von Villingen kein Mensch.
Bin Karlsruher und habe in dem Beitrag "meinen" badischen Dialekt auch nicht unbedingt wiedererkannt. Deshalb stimme ich dir uneingeschränkt deiner Aussage zu.
hajo, aber des isch doch üwwerall so. kannsch ja au net tübingen mit aalen vergleiche. aber im grund gnomme könne ma scho zustimme, dass badisch zum großteil scho so klingt.
@@joergc.6295 Muss euch beiden recht geben, komme ausm Raum HD/Snh und allemannisch gibts bei uns gar net... ABER man muss auch zugeben dass bei uns in Nordbaden jedes Kuhkaff sein eigenen Dialekt hat, was ne "Badische Generalisierung" halt au derb schwer macht.
Und trotzdem sind das fließende Übergänge und es gibt zumindest Ähnlichkeiten über weite Strecken. Für norddeutsche Ohren macht es kaum einen Unterschied, ob jemand Karlsruher Dialekt (südfränkisch mit leichten niederalemannischen Einsprengseln) oder reines niederalemannisch (wie Cossu) spricht.
Auch wenn ich schon fast 40 Jahre nicht mehr im Badischen wohne, "laufe" ich immer noch, wenn andere gehe und "renne", wenn ich's eilig hab. Außerdem "tu" ich immer noch das 3. Hilfsverb nutzen.
Ich liebe "verzäählen" = "erzählen". Und auch das "wo" in Relativsätzen, z. B. in "Der Mann, der wo aus dem Haus kommt." Da hört man sofort das Badische.
Das wäre ein wenig der Kritikpunkt am ansonsten guten Video, dass hier von Cossu auch Karlsruhe und Heidelberg in Verbindung zum badisch-alemannischen Dialekt genannt wurden. Im Norden Badens spricht man fränkische Dialekte. Raum Karlsruhe südfränkisch, im Rhein-Neckar-Raum rheinfränkisch. Auf der Karte aber dann richtig nur der südliche Bereich Badens hervorgehoben.
0:13 Das 'Sali' hat mich etwas erstaunt. Ich dachte, es wird nur im schweizerischen benutzt weil es via französisch aus dem lateinischen kommen soll 0:53 Wenn ein Schweizer vergisst, dass Baden an Frankreich grenzt 😂
Ich hab mich voll gefreut, dass mein Dialekt auch hier repräsentiert wird und war dann vollkommen verwirrt, dass er gar nicht so redet wie wir hier in Nord-Baden (komme aus Region Mannheim). Unser Badisch klingt eher nach Pfälzisch und Hessisch (wegen der geografischen Nähe) und merkbar anders als das Badisch was Cossu spricht. War ein kleiner Kulturschock lol
@ kommt drauf an, wo man da wohnt. Und mit welchen Leuten man Umgang hat. Ich selbst wohne 25km südlich von Mannheim. Viele Bekannte kommen aus Heidelberg, Karlsruhe, Bruchsal und Pforzheim. Da ist es nun mal alles gemischt mit Badisch :) Bin in Schwetzingen geboren. Fühle mich als Badener, nicht als Kurpfälzer…
Diese Reihe "Dialekt-Hotline" finde ich großartig! Vielleicht könnte man die Arten wie in "Ostpreußen" gesprochen wurde noch mit aufnehmen, um ein endgültiges Aussterben zu verhindern. Das klingt für mich heute nach Geborgenheit, Schutz, Wärme. Mein Großonkel (1903-1994) sprach einen davon (Ardapy).
Mein Lieblingswort ist "Herja!" Als Ausruf der Verwunderung. Super spannend die Folge, ich komme aus Karlsruhe und dachte immer Cusso macht den badischen Dialekt schlecht nach, dabei ist es sein Heimatdialekt. Für mich klingt Cusso wie ein Norddeutscher, der süddeutsche Dialekte vermischt, weil sein Badisch wie eine Mischung aus Allemannisch und Badisch klingt. Karlsruherisch ist aber kniffelig, weil es ein Kontinuum am Rhein entlang ist. Je weiter man nach Norden kommt wird es weniger allemannisch und dafür hessischer und kurpfälzerischer.
Karlsruher Dialekt ist aber sowieso besonders, das ist ja nicht weit verbreitet. Kommt natürlich eher ans Pfälzische ran aber bei Wikipedia sogar der Dialekt in Spöck und der in Staffort ne jeweils eigene Gattung. Da kann man nur aufs gute, alte "Zwai waiche Aier in ainere Raih" verweisen.
"Badisch" ist ein kompletter Nonsens-Begriff. Das ist wie wenn ein Flame, ein Wallone und einer aus Eupen alle steif und fest behaupten Belgisch zu sprechen.
Eine „Mischung aus alemannisch und badisch“ gibt es eigentlich nicht, da es „badisch“ als Dialekt so nicht gibt, streng genommen. Es gibt nur badische Dialekte, und das wären eben Hoch - und Niederalemannisch zwischen Lörrach und Rastatt etwa, aber nördlich von Rastatt Südfränkisch (was oft als das eigentliche „badisch“ gesehen wird, weil man es halt auch in Badens ehemaliger Hauptstadt Karlsruhe spricht. Und dann Rheinfränkisch (auch „Kurpfälzisch“ genannt) um Mannheim und Heidelberg, sowie ostfränkisch im nordöstlichen Baden.
als schwabe muss ich sagen: er hat den ton ganz gut getroffen. aber im schwäbischen und im badischen gibt es auch wieder so viele subtypen die sich komplett unterschiedlich anhören. es ist also generell schwierig das eindeutig zu definieren. mit dem satz "brot gegessen" könnten beide seiner varianten sowohl aus baden, als auch aus schwaben sein. auch den singsang gibt es in beiden regionen (jeweils im norden)... das z.b. haalbrunner schwäbisch hat auch anleihen daran. und die kurpfälzischen dialekte (mannheim etc.) ebenso. sehr informatives video auf jeden fall.
Bin Schweizerin aus der Region Basel - für mich ist Badisch sehr nah am Schweizerdeutschen. Freue mich immer, wenn ich jemanden aus Deutschland Alemannisch sprechen höre (was leider seltener geeorden ist, da v.a. junge Leute oft nur noch Hochdeutsch "schwätze"). Viele von Cossus Wortbeispielen sind in vielen schweizer Dialekten praktisch gleich, z.B. Tüpflischisser, gseit (=gesagt), isch/bisch/hesch, sali/salü, verzelle, ggässe, Fürzüg (Feuerzeug) oder Fiirobe (Feierabend). Ich hoff, dr badischi Dialäkt überläbt no "e weng"! 😊❤
Das ist nur südbadisch (alemannisch). Ab der Mitte des Schwarzwaldes bis nach Mannheim spricht man ein anderes badisch, das nicht so sehr am schweizerdeutschen liegt
" Haag-Zeiker " kennen we in het Nederlands niet, maar wordt prima begrepen en verdient een plaats binnen onze taal. De woorden "haag" en "zeiker" zitten beide in onze taal en het idee erachter begrijpen wij ook eenvoudig. Een haagzeiker kan ook een vervelende buurman zijn die steeds weer aan / door de haag komt zeiken met verhalen.
Badisch unterscheidet sich stark von Dorf zu Dorf und von Region zu Region. Hier war es stark aus der Ortenau und Richtung Basel schwappt es dann schon stärker in das Schwitzerdütsch. Aber prinzipiell sind die alle gleich. Nur leider verlernen die meisten den schönen Dialekt komplett, weil er bei uns nicht mehr wirklich gesprochen wird.
bester Erlebnis im Offenburger Raum ,Motorrad bei jemand angeschaut . Hatten wirs über ein schweres Motorrad , sagte der Kerl dort "desch a Isehuufe" 🤣🤣🤣
Das war übrigens ein Niederalemannischer Dialekt, erkennbar an Wörtern wie "us" (statts "aus") und "min" (statts "mein"). In Baden werden verschiedene Dialekte gesprochen, nur keinen badischen, den gibt's nämlich gar nicht. Dafür aber außer Alemannisch noch Schwäbisch und Südfränkisch. Im Vergleich zu den alemannischen Dialekten in der Deutschschweiz, in Liechtenstein oder im Vorarlberg sind die Unterschiede der niederalemannischen Dialekte in Deutschland und Schwäbisch extrem gering. So, genug getriggert für heute.
habe 12 Jahre in Karlsruhe gelebt, war oft in unterschiedlichen Orten in Baden Württemberg...Nirgendwo habe ich "sali, salü..." gehört. Das sagt man eher in süd schweiz z.B. in Kanton Wallis
Das Interessante ist ja, der liebe Cossu spricht die Haslacher Variante des Badischen, aber sein Schwäbisch erinnert mich eher an Stuttgart. Das Schwäbisch der Alb oder aus Oberschwaben klingt ja nochmal ganz anders
Und ich dachte immer ich verstehe badisch oder schwäbisch nicht so gut. 😂 Kenne meist nur nicht die Bedeutungen von so speziellen Begriffen wie haagseicher 😂
Genial !!! Ich bin ein bayrischer Schwabe und das ist nochmal eine andere Art schwäbisch zu sprechen. Aber ich bin sehr sehr gerne im Schwarzwald, dem Badischen Stammland, unterwegs und mag dort die schöne Gegend und die netten Leute. Grüße.