Sehr gut erklärt, wie ich mir immer gewünscht habe, mit video und Bedienung, deutlicher und verständlich zu sein. Ich hoffe sehr, dass ich von zweiten Mal die LZB Prüfung bestehen kann. LZB Fahrt ist ein Luxus. Ich liebe es im zussi 3 Hobbys zu spielen. Irgendwann vielleicht fahre ich sogar Anzeigegefurt. Danke sehr für Ihre Mühe Meister. 👌
Nun ja, was auch immer der Grund ist, die Weiterfahrt erfolgt nach Beseitigung und Befehlsübermittlung. Es gibt ja durchaus Fälle, in denen der Grund zeitnah aus dem Weg geräumt werden kann. Vielleicht waren da Personen im Gleis, so etwas dauert ggf. nur wenige Viertelstunden.
Mir stellt sich jetzt nur die Frage warum der Zug im Gegengleis den LZB-Nothalt auslöst, was sind Grunde dafür? Was für Szenarien gibt es die dazu führen?
Der LZB Nothalt wird stets zusammen mit einem regulären Nothaltauftrag per Zugfunk gesetzt. Es ist eine Ergänzung zum normalen Nothaltauftrag. Somit treffen die gleichen Gründe zu: Gegenstände oder Personen im Gleis, Zugtrennung, Schäden an der Strecke oder entgegenkommenden Zügen, Feuer, Gefahrgutaustritt und dergleichen.
@@einarerklaerteisenbahn A propos Zugtrennung: Hab mal eine Doku über eine Güterzuglinie gesehen (irgendwo im Ausland, weiß nicht mehr, wo genau), da wurde auf einer steilen Teilstrecke im Regelbetrieb eine zusätzliche Lok hinten zum Schieben eingesetzt. Aber ohne anzuhalten, dh die Lok fährt einfach dem Zug hinterher und fährt quasi kontrolliert hinten drauf, von Kuppeln kann man ja nicht sprechen. Am Ende der Steigung bremst die dann einfach wieder :D
@@jochen_schueller Beim Ansetzen der Lok an den Zug muss man halten und man muss auch Kontakt zum Tf der Schublok aufnehmen. Fest kuppeln braucht man die nicht, weil die durch ihre Schubkraft während der Steilstrecke gar nicht vom geschobenen Zug weg kann. Nach Überwindung der Steilstrecke lässt sich die Schublok zurückfallen (Signal Ts1) und kommt meist in einem Bahnhof zum Stehen, so daß sie dort ihre Fahrtrichtung ändern und signalgeführt zum Anfang der Steilstrecke zurückfahren kann. Der geschobene Zug kann seine Fahrt ohne Halt fortsetzen (vorausgesetzt Strecke ist frei und die Ausfahrt am Ende der Steilstrecke steht bereits, wenn nicht hält er zusammen mit der Schublok).
Sobald bis zum Stillstand des Fahrzeuges die Sandstreueinrichtung verwendet wurde, ist dies umgehend dem zuständigen Fdl zu melden. Dabei ist ggf. auch die Notruffunktion zu nutzen. Es ist nämlich möglich, dass bestimmte Gleisfreimeldeanlagen in dieser Situation zu Fehlfunktionen neigen und das Gleis freimelden, obwohl es belegt ist.
Das sind die älteren Gleisfreimeldeanlagen mit Gleisstromkreisen. Wenn der Zug komplett auf Sand steht, isoliert dieser unter Umständen gut genug, daß der mit geringer Spannung betriebene Gleisstromkreis trotz im Gleis stehendem Zug unterbrochen wird und der Zug für die Stellwerkstechnik unsichtbar wird. Der Fdl könnte dann eine Fahrt in das besetzte (aber als frei gemeldete) Gleis zulassen und es gab bereits schlimme Unfälle deswegen weil z.B. eine Rangierlok auf der Stelltafel nicht mehr sichtbar war. Neuere Gleisfreimeldeanlagen benutzen Achszähler, bei diesen sollte es keine Probleme wegen Bremssand geben.
Der LM S steht für eine Zwangsbremsung und nicht für das überfahren des Nothalts. Vielleicht sollte es heißen das der LM S DURCH die Zwangsbremsung wegen der Überfahrung leuchtet. So wäre es korrekt erklärt.
Das ist unstrittig, danke für den Hinweis, an der Stelle soll es ungern zu einem Missverständnis kommen. Erst die Kombination von LM "H" blinkend und LM "S" leuchtend weist auf einen überfahrenen Nothalt hin. Im Video wird davon gesprochen, dass man in dieser Situation anhand der LM "S" leuchtend (und anderen Hinweisen) die Überfahrt am Nothalt erkennt. Somit steht LM "S" nicht stets für einen überfahrenen Nothalt, sondern lediglich in diesem Beispiel. Grundsätzlich weist LM "S" darauf hin, dass eine Zwangsbremsung durch die LZB ausgelöst wurde, vollkommen richtig. Im Kompendium ist dies auch in der Form ausgeführt.
Der Hersteller ist M. Krege aus Rangsdorf. Von ihm kann man auch andere Ausführungen beziehen. Diese Version läuft unter "Fahrsimulator Drehstrom E-Lok".