@@mfa-onlineschule ich habe dank euch bestanden, wegen der momentanen Situation war es eh sehr schwer die praktische Prüfung zu absolvieren aber diese habe ich mit einer 2 bestanden :) danke nochmal als mfa beim kinderarzt habe ich nicht viel mit Infusionen zu tun gehabt. Macht weiter so !!!!
Bin momentan Bundesfreiwilliger und als kleinen Tipp hätte ich einfach mal die Infusionsständer, die nicht im Einsatz sind zusammensuchen und in der Behindertentoilette auf Station unter der Dusche schön mit heiß Wasser und einer Bürste zum schrubben der Räder. Einfach, schnell und effektiv.
Hmmm warum wurde mit in der Praxis gesagt dass wenn du einmal die Infusionsflasche gekippt hast du sie nicht mehr zurückkippen sollst? Die MFA auf dem Video kippt die Flasche um lässt Infusion in den Schlauch laufen dann kippt sie wieder um dann nochmal und erst dann öffnet sie den Ventil. Ist es jetzt nicht falsch?
Sehr gute Frage: Das Lüftungsventil (grüner Deckel) brauchst du eigentlich nur bei Glasflaschen. Wenn du den Deckel geöffnet hast und dann die Infusionsflasche umdrehst, verstopfst du das Ventil mit Infusionslösung (weil der Flüssigkeitsspiegel zurückfließt). Deshalb darfst du entweder die Flasche nicht mehr umdrehen, oder du öffnest den Deckel erst, wenn die Flasche hängt. Die Aussage deiner Praxis ist also richtig - bei Kunststoffflaschen ist es aber vollkommen egal. Hintergrund: Die Kunststoffflasche zieht sich zusammen, so dass beim Herauslaufen der Infusionsflüssigkeit kein Vakuum entsteht. Eine Glasflasche kann sich nicht zusammenziehen, daher muss die auflaufende Infusionslösung durch Luft ersetzt werden - und die kann nur durch das Lüftungsventil in die Flasche gelangen.
Wenn du ansonsten hygienisch arbeitest, musst du die Arbeitsfläche nicht gesondert desinfizieren. Eigentlich kommt weder die Flüssigkeit noch das System mit der Arbeitsfläche in Kontakt. Streng genommen macht es immer Sinn, medizinisches Material vor der Verwendung einem „Sicht-Check“ zu unterziehen. Dazu gehört bei Infusionen das Ablaufdatum und natürlich auch die Konsistenz. In einer gut organisierten Praxis sollte dies aber regelmäßig in Form von Routine-Checks passieren.
Das stimmt - hygienisches Arbeiten ist verdammt wichtig! Aber wie gesagt: weder die Flüssigkeit, noch der Dorn, noch das Anschlussstück des Systems kommt bei einer halbwegst sachgerechten Vorbereitung mit der Arbeitsfläche in Berührung. Falsch ist es aber mit Sicherheit nicht, die Gelegenheit zu nutzen und die Arbeitsfläche desinfizierend abzuwischen.
Den Venflon kannst du regulär anschließen wie eine Viggo. Mit dem Butterfly ist das so eine Sache: du kannst den Adapter hin am Schlauch abziehen - danach kannst du das Infusionssystem „anschrauben“. Aber: so wirklich geeignet ist der Butterfly nicht für (Kurz-)Infusionen, da die Nadel in der Vene verbleibt und du den Butterfly auch nicht gut und vor allem hygienisch fixieren kannst.
Hi Carmen, das Infusionssystem ist ein geschlossenes System. Durch die herauslaufende Infusionslösung entsteht in der Flasche ein Vakuum. Bei Kunststoffflaschen merkst du, dass sich die Flasche langsam zusammenzieht. Glasflaschen können sich nicht zusammenziehen - hier muss Luft zum Ausgleich der herausgelaufenden Flüssigkeit in die Flasche ströhmen - und diese Luft kommt durch das geöffnete Ventil.
Guten Tag, eine Frage. In Russland wir bei Vergiftungen Reamberin als Infusion verabreicht. Der Wirkstoff heißt meglumine sodium. Warum gibt es in Deutschland keine Infusionen die bei Entgiftungen des Körpers helfen? Ich verstehe nicht warum in Deutschland nichts außer Kochsalzlösung verabreicht wird?
Ich habe keine Ahnung, woher diese Aussage kommt. fachlich entscheidend ist die Angabe des Herstellers, wie die Infusion zu verwenden bzw. vorzubereiten ist. Ich kenne keinen Hersteller, der eine gesonderte Desinfektion der (vorher steril verschlossenen) Einstichstelle fordert. Da es sich bei der Infusionsflasche um ein Arzneimittel/Medizinprodukte handelt, wäre in diesem Fall eine vom Hersteller nicht vorgegebene Desinfektion sogar fachlich falsch, da unsachgemäß. Tip: frag doch mal in der Schule nach einer Quelle für dieses Verfahren….