Wie wir Musik empfinden hängt selbstverständlich in erster Linie davon ab wie wir sie selbst verarbeiten und da darf die Psyche nicht fehlen. Wo tricksen wir uns selbst aus?
Ich bin seid 47 Jahren selbst Musiker. Habe Klavier und Orgelspiel 9 Jahre gelernt. Ich weiß genau wovon du redest. Du redest von der Seele der Musik , die von vielen Highend Anlagen getötet wird. Man hört zwar jeden Furz den der dritte Geiger in der fünften Reihe gelassen hat , aber die Seele der Musik ist weg. Wie so oft im Leben kommt es auf die eigene Einstellung im Leben an. Was brauche ich, was will ich. Ich muss nicht jeden Furz hören. Das Gesamtbild der Musik interessiert mich.
Nun gerade in der Klassik ist der musikalische Gehalt sehr wichtig und wenn dann z.B. in Smetanas Moldau bei der Bauernhochzeit der Eindruck eines "Radetzkimarsches" statt leichtfüßig, tänzerisch getragener Melodie vermittelt wird ich dafür aber jede beteiligte Person lokalisieren kann ja dann läuft etwas wesentliches eben falsch.
@@user-jp3vl5jx1j Bei einer schlechten Aufnahme bleibt nur mehr der einzige Grund diese zu hören der musikalische Inhalt. Wenn die Anlage eben genau diesen musikalischen Inhalt aber nicht zu transportieren versteht dann fehlt eben genau das Wesentliche. Selbstverständlich fehlt bei solch einer Anlage auch bei einer guten Aufnahme das eigentlich Wesentliche nur fällt es so manchem Hörer aufgrund der schönen Töne einfach nicht sofort auf. Die Folge es werden nur mehr diese Art Alben gehört und der ganze Rest wird als schlecht produziert und somit unhörbar bezeichnet. Finde den Fehler.
Ich mache auch seit Jahren selber Musik, erst Klarinette, dann Saxophon und Gitarre. Dass, was du beschreibst, ist weniger ein Problem der Anlage, sondern der Einstellung des Hörers. Der eine braucht Musik als input für seine Anlage, um bestimmte Eigenschaften damit demonstrieren zu können. So jemandem hört musik nicht, er analysiert fehler seiner Anlage. Der andere hört die musik und lässt sie auf sich wirken, lässt Emotionen zu und ist begeistert, wie der Komponist/Musiker Bilder mit seiner musik mahlt. Als Musiker bist du eher letzterer, weil es genau das ist, was du selbst machst, wenn du spielst. Für den letzteren ist die qualität der Aufnahme (fast) egal, genau so wie die qualität der Kette (fast) egal ist. Jazzaufnahmen aus den 30igern sind dafür ein Beispiel, alte opernaufnahmen etc..
Im Classickonzert live hört man nicht die Geige hinten links einzeln heraus sondern die Gesamtheit und die Dynamik.Alles hängt vom Tontechniker ab und nicht von der Anlage also wird die Aufnahne nie wie Live sich anhören.
Hallo Torsten, wie immer ein guter Beitrag und deine Meinung gut rüber gebracht. Manchmal hab ich das Gefühl das man eigentlich überhauptnicht ankommen möchte, das gerade das immer wieder verändern und "Verbessern", wenn es das dann ist, das Ziel ist. Und wenn man dann denkt, das ist es, kommt schnell die Langeweile auf und man sucht wieder was man noch tun kann. Dann ist man wieder auf dem Weg und es wird wieder besser, denkt man und ist zufrieden, nicht mit der Anlage, sondern damit,wieder suchen zu können. Für unsere Umgebung sind wir eh im Kopf nicht mehr ganz sauber, mit dem was wir veranstalten, Backsteine unter denn Boxen, Schneidebrett unter denn Geräten, die Position der Boxen auf dem Boden abgeklebt, Dämpfer an der Wand usw. Aber gerade das ist ja das was uns glücklich macht und das ist gut so.
Ja, genau! Wo will er da hin? Sobald Du eine "musikalische" Anlage hast is' gut? Fertig. Das Fummeln und Verändern macht doch vielen Spaß. Ich verstehe ja, dass man nur mit Geld nicht zum Ziel kommt, obwohl Michael45 mit der kompletten Einsteinanlage gar kein Interesse an HiFi (mehr). Aber worauf will er hinaus...?
Das ist der Punkt. steht die Technik der Anlage im Mittelpunkt, dann wirst du nie fertig. Ein System jeder Art bietet immer Potential zur Verbesserung, wenn auch mit zunehmend hohen Kosten. Neue Technologien wollen zumindest ausprobiert werden etc. Steht die Musik als kunstform im Mittelpunkt, ist die Anlage fast egal, solange sie keine gravierenden Fehler macht.
Zu dem Thema Hifi möchte ich einen Vergleich mit Auto machen. Bei Hifi auch wenn's möglich darf man anscheinend keine weitere Entwicklungen annehmen. Wenn man bei PKW auch so denken würde. Wann sollte nach derartigen Richtlinien aufgehört worden sein ,die Autos weiter zu entwickeln. Jedes funktionierend Auto fährt von A nach B Ab welcher Ausstattungsvarianten sollte man nicht mehr ,wenn es nur Fortbewegung alleine geht ,sich nicht mehr ins Auto rein sitzen. Beispiel Straße.: Wenn die Straße nicht Topf geteert wurde. Darf ich dann kein gut gefedertes Auto fahren ,weil ich damit nicht mitgeteilt bekomme was mir der Straßenbauer sagen will. Es ist wie bei Hifi jeder darf in seinen Niveau sich suchen was zu im passt. Ob eine Sänfte auf vier Rädern oder Sportwagen mit einstellbaren Federn,wo mir der Straßenbelag in die Glieder fährt. Wenn man einen Vergleich Hifi mit TV anstellt. Ist es da auch so wenn ich mit K 8 Bildschärfe, die Handlung nicht mehr vermittelt bekomme.🥴
Mich holen manche Sachen auf meiner Bose-Soundbar am TV mehr ab als über meine Focal-Lautsprecher, die mehr als das Fünffache gekostet haben. Manchmal ist es aber auch umgekehrt. Ein Effekt, den ich bei mir gemerkt habe, ist, dass mich z.B. Live-Auftritte bei RU-vid über den TV mit Soundbar emotional mehr abholen als der gleiche Konzertausschnitt als reiner Audiofile mit 24 Bit und 192 kHz über meine Hifi-Lautsprecher, weil einfach das emotionale Bild des Künstlers auf der Bühne fehlt.
Im Auto höre und fühle ich die Musik, zu Hause bin ich vom HiFi Sound und der Bühne geflasht und über die Kopfhörer tauche ich gaanz tief ab! Ab und zu dann mal in die Elphi, ein Augen und Ohrenschmaus. Ich finde alles auf seine Art geil, solange es mit Musik zu tun hat😂
Ich finde Deine Videos echt klasse. Ich hab mit Marantz und B&W angefangen mit Hifi, bin dann zu Kef und Röhrenverstärker und vor 15 Jahren bei Breitbändern von Saba und einem kleinen 45 Tirodenverstärker (selbstgebaut, mein Nachbar war Elektriker der hat mir geholfen). Hab den Verstärker jetzt von Bastelprojekt eines Mitte 20er mit den Skills der letzen 15 Jahre neu gebaut und ich bin extrem zuhause damit. Die Kombi mit den Boxen (Greencones mit meinem eigenen Hybrid OB design, haha) ist bestimmt kein Hifi aber musikalisch und auch holographisch ist das was mich 15 Jahre lang durchgehend voll begeistert. Gehe trotzdem gerne auf High end messen :D
Die mentale (situative) Verfassung spielt beim Musikhören eine zentrale Rolle - Psychoakustik ist ein großes Feld. - Ob jedoch eine HiFi-Kette "musikalisch" spielen und die "Seele der Musik" besser oder schlechter wiedergeben kann, mag ich zu bezweifeln (da dies jeder anders bewerten wird). Ihre Aufgabe ist vielmehr eine technische: Die Aufnahme möglichst umfangreich und präzise wiederzugeben. Je besser sie das kann, umso mehr Informationen (z. B. Obertöne) bekomme ich als Hörer. Ob mir diese gefallen oder nicht, ist eine andere Frage. Klar ist aber auch: Die Diskrepanz zwischen einer einfachen und einer aufwendigen Aufnahme wird größer, je präziser die Anlage das Musiksignal wiedergibt.
Ich habe mir immer gedacht warum apocalypse now so echt und Lebendig aussieht. Jetzt verstehe ich es. Danke für die gute Erklärung Thorsten, nebenbei sorgst du auch dafür dass ich immer zufriedener mit meiner Anlage werde.
Warum sich nicht in beiden Welten bewegen?! Es gibt Musik, bei der ich das Autoradio lauter drehe, die ich mir aber zuhause auf meine Anlage niemals 'kritisch' anhören würde, weil sie klanglich nichts zu bieten hat. Und es gibt Musik, die ich mir ausschließlich auf meiner Anlage Zuhause anhöre… weil sie klingt… und bei der ich im Radio den Sender wechseln würde. Was ist nun richtig und was falsch? Die Antwort ist - ja.
Genau darum hat man ja Hobbys. Man wächst mit der Zeit, lernt neues und hat letztendlich auch sehr viel Spaß an der Technik. Das Ende davon ist dann eben das Verlangen nach besseren Technik bzw. ständigen Verbesserung. Ein Sportler möchte ja auch immer weiter oder höher springen, weiter und schneller laufen usw. Schon mal einen Jogger getroffen der einen erzählt dass er seit 10 Jahren, 4x die Woche einen (1) Kilometer in 10 Minuten läuft weil das sein Ziel am Anfang war?! Danke für das Video, sehr schöne Unterhaltung!!! Die Livestreams von euch sind auch wirklich klasse, konnte die leider bis jetzt nur offline hören...
Hallo Torsten, als Musiker (Schlagzeug und E-Gitarre) kann ich genau nachvollziehen was Du beschreibst. Auf meiner Hifi-Reise habe ich auch wie viele andere schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Meine beiden Verstärker Rega Brio und Rega Elex-R kommen meinem Ideal schon sehr nahe. Sie sind sehr reduziert und haben keinen unnötigen Schickschnack. Das schönste ist: Sie machen Musik, welche berührt. Da kann ich 3 verschiedene Lautsprecher anklemmen und trotzdem macht mir die Musik Spass mit den Regas. Das ist Magie... Übrigens Esoterik bedeutet "Sich nach innen ausrichten" , zur spirituellen Erkenntnis kommen. Spiritualität bedeutet mit sich, der Erde und dem göttlichen in Verbindung stehen, in seiner Kraft sein. Auf jeden Fall ein spannender Bericht, der so manchem die Augen öffnen kann.
Dass die Musik mich berührt ist das absolut wichtigste für mich und das habe ich lange nicht verstanden,dass muss einem klar sein sonnst findet man die richtige anlage nie...
Ich als *NICHT* Fußballfanatiker, würde das ganze mit folgendem Satz beschreiben *"was nutzt es die besten Spieler eines Landes in einer Mannschaft zu vereinen, wenn sie nicht zusammen Fußball spielen Können"* genau das kann auf eine HiFi Anlage auch zutreffen.
ich denke es ist nicht (nur) die Anlage über die man hier diskutieren sollte sondern auch über die Musik selbst. Ich habe eine große Tidal Playlist die ich ausschließlich auf die Tauglichkeit auf meinem Wohnzimmer System zusammen gesucht habe. Ich höre liebend gerne intensiv mit gehobener Lautstärke im Sweet Spot - möglichst ohne Ablenkung bei gedimmten Licht. Das ist für mich fast besser als einen Kinofilm schauen. Trotzdem höre ich gelegentlich meine alte Spotify Playlist, dann aber im Auto oder auf einfachen Equipment. Die eine Musik ist mir zu schade um sie auf einem schlechten System zu hören und die Andere weckt alte Emotionen, macht gute Laune, klingt aber grottig auf guten Systemen. Die Musikwelt ist so unglaublich vielfältig, man muss nicht alles über einen Kamm (System) scheren. Enjoy the Musik the way you like
Hallo Torsten, Mal wieder ein toller Podcast von dir , der 2 Teil dieser Thematik beschreibt das was bestimmt extrem viele kennen mich eingeschlossen. Es ist nicht einfach erstmal zu verstehen das man immer einen Irrweg nach rennt, man brauch diesen Moment der dir die Musik wieder zugänglich macht erst dann fängt man an sich ernsthaft zu hinterfragen . Bin auf den 3. Teil gespannt , denke der wird genauso interessant. Grüße aus Hessen
😂😂suuper genial. Und Du hast soooo Recht! In gefühlt 99% der Besprechungen und Beiträge geht es NUR um die Klappengeräusche, Anblasgeräusche, Atemgeräusche, Rascheln des Sakkos vom Drummer, Reibgeräusche des Riemen-Rotorantriebs einer Leslie-Box, Tastenanschlags-Geräusche wenn die Taste auf der Hammondorgel mit dem Fingernagel erwischt wird usw. usw... Geil 😎
Ich habe jetzt mit meiner neuen Elektrik 5 verschiedene Lautsprecher, alle in der gleichen Preisklasse, ausprobiert. 2 waren schlecht, 2 waren gut und bei einem Pärchen passt es super. Das “Geraffel“ muss auch miteinander harmonieren und die „schlechten“ Lautsprecher klingen an anderen Verstärker bestimmt toll. Ergo: Ausprobieren.
Danke Thorsten. Deine Ausführungen dürften einige Hai-Enter stark ins Grübeln bringen 😂 Ich spiele selbst Klavier seit ich 4 bin und singe seit meiner Jugend. Die Seele der Musik habe ich quasi inne. Und meine Anlagen habe ich genau nach diesem Punkt aufgebaut, dass mir beim Hören die Tränen in die Augen schießen und ich vor meinem inneren Auge ne Zeitreise mache 😊 Liebe Grüße aus Leverkusen ❤
Ein wieder sehr gelungener Beitrag von dir. Tatsächlich bringen mich die leichten Unschärfen, das nicht Perfekte, das Raue in dem alten Röhrenverstärker aus den 60er Jahren, ein Telewatt VS 71, emotional zur Musik. Etwas wird erst richtig schön, wenn es kleine Fehler hat. Das Perfekte kann schnell langweilig werden. Das Vereinfachen, das Abstrahieren bringt das Wesentliche um das es in der Musik oder in der Kunst geht näher als die vermeintliche realistische Abbildung, die man eh nie erreichen wird. Je mehr man sich dem Ideal, dem Naturgetreuen nähern möchte, desto weiter wird man sich von ihm entfernen.
Mit diesem Video hast du mir gerade das Hifi verhalten von 3 meiner Freunde erklärt. Die geben schon seit ich denken kann viel Geld für Anlage aus und ich habe deren Musikanlage nie verstanden. Jetzt weiß ich endlich was die da machen und auch warum ich immer noch den Verstärker aus den 90er benutze. Vermutlich gefallen mir auch deshalb im Moment die Monacor SP- 205/8 auch so gut😅
Die technischen Gegebenheiten früher, waren doch nicht schlecht.... Beispiel sind die alten Dick und Doof Kinofilme. Die sind neu abgefilmt worden von den alten Kinorollen. Da sieht man aber auf den Latzhosen vom Jeansstoff die Streifen - es gab nur über Jahrzehnte keine Möglichkeit, das im TV in der entsprechenden Qualität darzustellen, aber die Qualität der Kinofilme ist schon immer HD gewesen. Von daher ist der Vergleich mit Charlie Chaplin Filmen total schlecht.
Sehr geehrter Herr Café Audiophil , ich bewundere Ihre Fähigkeit ständig und unablässig Stöckchen zu schnitzen mit deren Hilfe Sie es schaffen Ihre verehrte Fangemeinde über die selbigen zu springen zu lassen. Immerhin fast 7000 Abos . Glückwunsch. Ich meine das wirklich so wie ich es sage. Alle Achtung. Ihre vorherige Identität als Waschbär war aber auch nicht schlecht.
Hallo Torsten, wir kennen uns nicht aber ich ich höre dir sehr gerne zu... Du bringst es gerade mal wieder auf den Punkt. Danke dafür, natürlich haben wir Hifi Menschen einen an der Klatsche aber genau das verbindet uns. Bitte mache genau so weiter... Viele Grüße aus dem Saarland Jörg
Es ist so wie du es sagst, man hatte mal ne Konfiguration von "Hifi Anlage" bei der man total abgeholt und glücklich war... Dann kommt das innere Verlangen, das könnte doch noch besser gehen. Vielleicht geht es auf dieser beginnenden Reise auch erst Mal besser, aber irgendwann bist du halt ohne es zu merken an dem Punkt wo du den musikalischen Anspruch verlierst und nur noch den "Extremen" hinterher rennst. Man geht auf die nächste Messe und man verfällt den völlig falschen Anreizen und verfehlt das eigentliche Ziel Spaß an der Musik zu haben und mit Freude vor seiner Anlage zu sitzen und Spaß zu haben. Es ist manchmal schwierig aus dieser Nummer wieder raus zu kommen und festzustellen weniger ist manchmal mehr. Du hilfst mir mit deinen Themen manchmal mich wieder auf's wesentliche zu konzentrieren. Weniger ist manchmal mehr! Lg Jörg
Moin Thorsten, auch mir gefällt der filmische Vergleich. Treffer, versenkt! 100 Punkte.👍 Wenn Du den HT eindrückst, bitte im Rahmen der Ausgewogenheit auch den TT eintreten. Da ist mir glatt der KH von der Birne gefallen.😂 Hab vielen herzlichen Dank für's Teilen der hochinteressanten Gedanken zum Thema. Dir ein charmantes Wochenende. OberBeste Grüße 👍🍀🖐
Ja die Tagespsyche spielt auf jeden Fall eine Rolle ! Abends auf der Le petit kann ganz anders kicken als im Auto mit meiner 12 zoll B2 riot basswumme mit 1300 Rms Leistung! Hifi egal in welcher Ausbaustufe muss Emotionen erzeugen ,das ist das Ziel!
Ich weiß nicht. Hört sich sehr nach Prägung an. Das was du früher toll fandest ist heute für dich Referenz. Ich wüsste nicht warum tolle Auflösung und große räumliche Abbildung dem Musikgenuss abträglich sein sollten. Lg
ja natürlich weißt du das nicht, woher solltest du das wissen? Genau deswegen spreche ich ja drüber. Im nächsten Teil erkläre ich die technischen Zusammenhänge.
puh... Hier mein dritter Anlauf zum Verständnis: Messwerte sind nur Messwerte - ok, kapier ich. Marketing und wer es unbedingt so möchte soll doch...- verstehe ich auch. Reduktion und Einfachheit, Richtung Purismus (Draht als Verstärker) - habe ich inzwischen eingesehen. Aber auch AudioNote, Einstein und Du (bei Deiner Anlage) sucht doch auch immer nach mehr. Mehr Musikalität halt oder groove, was auch immer jeder darunter versteht. A23 und die Franzosen haben ja auch nie aufgehört zu "verbessern". AudioNote hat zich Level und ölt jetzt mit Feldspulen rum. Also, was ist das Ziel? Zufriedenheit? Genuss? Nur etwas anders machen reicht doch nicht, oder? Sorry, ich habe Dich total lieb und mag Deine Pottcasts echt, aber ich werde immer ratloser? Bin gespannt auf die nächste Folge. Vielen Dank
Ne ich suche nicht nach neuen Sachen, echt nicht. Ich bin froh wenn ich nicht wieder irgendetwas Neues ausprobieren muss. Ich mache das wirklich ausschließlich für den YT Kanal, zum Musik hören mache ich das nicht.
Hallo Thorsten sehr gut . Wenn ich Musik will ich alles . Ich will wissen wo und warum der Künstler auf der Bühne sitzt. Etwas schwere Kost die du uns heute servierst. Deine Filmbespiele😂 . Musik spielt bei mir jetzt nicht . Ich schaue jetzt Raumpatroille
Der Mensch hat die Höhle verlassen und hat sich stetig weiterentwickelt ( ok einige sind auch auf diesem Level stehen geblieben ) Würden wir nicht nach Verbesserung suchen würde das Stillstand bedeuten . Hätte es keinen Fortschritt gegeben würde heute noch der Schmied oder der Metzger Zähne ziehen .
@@CafeAudiophil Die Meinung von Exposure finde ich schon gut. Ich will mich auch gar nicht ständig fragen, wo die Musiker auf der Bühne sitzen oder von wo nach wo der Hubschrauber bei Pink Floyd fliegt. So einen hififreund habe ich auch und der hat vermutlich noch nie mit Freude Musik gehört, weil er immer nur auf solche Dinge achtet.
Aller Guten Dinge sind offenbar 5. Ein absolutes Highlight. Toller Mix: Anspruchsvoll, informativ, unterhaltsam, mit Witz. Schönes Beispiel aus der Filmbranche. Ich fühle mich entertained. Die Latte liegt hoch für Teil 3.
Dein bester Podcast bis jetzt, Klasse. Viele kommen erst gar nicht zu dem Punkt. Typisches Beispiel ist der Ausspruch, mit der Anlage ändert sich der Musikgeschmack, man hört bessere Musik. Hab ich nie verstanden, ich kaufe meine Musik nach meinem Musikgeschmack, Punkt. Habe jahrelang Kabel, Spikes und das ganze Gedöns ausprobiert, irgendwann kam der Punkt, da hab ich mich gefragt, was machst du da? Seitdem lass ich es und lass mich berieseln. Hab hier noch Geräte die passen nicht, aber dat wird, jetzt geht es bei mir eher in die Richtung, einfach, am besten Papiermembran und nix durchdigitalisiertes.
Ich möchte nochmal auf den Küchenradioeffekt eingehen. Ich denke, es hängt einzig von der Erwartungshaltung ab. Sitze gerade auf der Terrasse und höre einen Blues-Mix über Spotify auf JBL Funk-LS... Hammer! Dann denke ich, macht ganz schön was her für das Setup...auf meiner Anlage wär dieser Klang aber enttäuschend. Der Unterschied ist die Erwartung, a la, macht ganz schön was her "für dieses Setup". Ganz schön lang, für meinen ersten Kommentar auf RU-vid.
Musik kann man auf vielen Ebenen hören, wenn wir also schon darüber reden, dann müsste ich da mal ein Fass aufmachen was so mancher von Musik überhaupt versteht. 95% aller Kommentare die ich als Jazzmusiker über Jazz höre, bringen mich maximal bestenfalls zum lachen, oft ist es nur traurig. Die Leute hören nicht mal eine einfache I/IV/V Kadenz aber reden sich den Mund fusselig über die Qualität der Musiker. So ist das eben, JEDER hört in der Musik was anderes, jeder nach seinem Geschmack und das ist gut so. Wirklich was davon verstehen tun die Wenigsten. So geht es mit zb mit Malerei.
Also ich mag Deinen Kanal sehr. Hab jetzt Teil 2 durch und freue mich auf Teil 3. Aber eine Frage: Angenommen, eine umtriebige Sales-Person hätte Coppola im Jahr 1972 per Zeitmaschine eine Red V-Raptor 8K zur Verfügung gestellt und Coppola hätte nur mit der Red gedreht - was wäre anders an Der Pate? Und ja, man hätte den Film 50 Jahre lang nicht zeigen können... ;)
Ich habe natürlich keine Ahnung was Coppola gesagt hätte, der hat ja nichts gegen Digitaltechnik, hat aber in Vorträgen gesagt das man das Bild in Richtung analog bearbeiten muss. Genau das ist ja auch der Weg wie es heute gemacht wird. 8k Kamera und dann werden entweder Vintage Linsen oder neue Linsen mit Vintage Look (Cooke) und dann Black Myst Filtern davor um die 8k soweit klein zu klopfen, dass es am Ende dann doch nur noch 2k Auflösung hat. Ich selbst habe an 2 Spielfilmen mitgewirkt die Sony in ihrer damaligen 4k Kollektion vertrieben hat und auch da kann ich sagen das es niemals 4k war, die Master waren 2k und wurden dann nur aufgeblasen weil es auf 4k eher nicht zu ertragen ist.
Wie du es sagst, ist es wirklich. Große, teure und gute Anlagen sind in fast jeder Disziplin für sich besser und beeindruckender. Dafür wird die Musik oft aus dem Zusammenhang gerissen. Es ist kein schlüssiges Ganzes mehr. Die Seele der Musik kommt auf einfachen (nicht schlechten) Systemen meistens besser zur Geltung. Es klingt einfach ganzheitlicher (obwohl objektiv was fehlt). Versteht man, was ich sagen will😂
Ich sag mal, die Showeffekte der Aufnahme sind ja gewünscht, sonst würden sie aufnahmeseitig bereits unterdrückt worden sein, also anders aufgenommen und ne gute Anlage legt diese Effekte natürlich offen .... ich vergleich das mal mit einem Konzert in den vorderen und den hinteren Reihen .... das kann der Anlage nicht angelastet werden, sondern der Aufnahme ...
Richtig guter PodCast , hat mir mega gut gefallen. Bin sehr auf den nächsten Teil gespannt. Ich habe das Gefühl das ich durch diesen PodCast sehr viel Geld gespart habe 😅😅 Ausgezeichnet, mach weiter so 👍👍👍
Danke Dir, da finde ich mich wieder in der musikalischen Fraktion für dahoam was nicht heisst das ich nicht doch mal wieder losziehen. Am Ende Lande ich immer wieder in der eher musikalischen Ecke... Ich bastel gerade an einer 2. Kette und habs doch tatsächlich von Harbeth SHL5+ zu Monitor 30.2 geschafft, echter gamechanger😎 Als Amp spielt da mein vintage AC Magnum IA.125, ich bin gespannt auf Teil 3... LG
Ich kann das volle Kanne nachvollziehen. Hab genau die Reise gemacht immer mehr mehr mehr bis wirklich am Ende so viel Geräte da standen und er fehlte immer was. Dann hab ich’s mal paar Jahre liegen gelassen alles verkauft und als ich wieder neu angefangen hatte vor zwei Jahren, war es genau das, ich hatte keine Lust mehr Musik in seine Bestandteile zu zerlege sonder Freude am Musik hören. Jetzt muss nur noch der Streamer gegen ein Dreher ausgetauscht werden dann ist es genau wie ich’s mir grade vorstelle und Spaß daran hab. Den zingellingeling hör ich mir auch bei anderen an und zuhause wird das mit viel Freude gehört. Mach weiter so finde das hast du sehr schön erklärt, schwere Kost aber eine Hilfe für jeden der nicht tausende von Euron fürs probieren ausgeben will um das zu bekommen was glücklich macht. Das hätte ich gern am Anfang meiner Reise mit HiFi und Musik hören vor 40 Jahren gehört oder wie ich schon da gern herausgefunden. Aber besser spät als nie. Ganze Geld hätte man so schön in Vinyl stecken können. 😂
ja aber am Anfang der Reise hättest du das nicht gewollt. Ich hatte die Infos relativ am Anfang meiner Reise und ich hab nur gedacht, wovon sprechen die da? Musikalisch? Was soll das bedeuten? Ich will Bass, Tranzparenz und tonal schön mit toller Räumlichkeit, musikalisch was ist das?
Die Frage ist nicht „Was ist gut?“, sondern „Was ist mir gut genug?“. Wenn man sich dieses Frage selbst beantworten kann, dann ist man schon ziemlich weit gekommen.
Lieber Torsten, ich verstehe total, was du meinst. Bisher habe ich deine Podcasts immer auf meinem iPhone gehört und fand sie immer sehr gut. Jetzt habe ich deinen Podcast in meinem Mercedes mit dem Burmester Soundsystem gehört, und höre die ganze Zeit dein Computer im Hintergrund piepen.ich kann das also nachvollziehen, behelfe mich bei der Musik in meinem Auto, aber damit, dass ich normale Spotify streamen. Und dann klingt auch das beste Soundsystem noch musikalisch. Keine Ironie, wirklich ein schönes Video, was hoffentlich viele Menschen davon davon abhält, ihr ganzes Geld in Bullshit zu versenken.
Ich erkenne mich dort wieder. So war es bei mir in 80 und 90er. Nein ich finde das nicht Voodoo. Deshalb habe ich mich dann für meinen Fine Arts A9009 entschieden. Das Video hat mich dazu bewegt meinen Plattenspieler nicht auf zurüsten. Sondern mir noch einen Direkt getriebenen Plattenspieler zu zulegen.
der Witz ist das wir ja Gefühle tatsächlich auch messen können und das es dazu Studien gibt, da spricht die Branche natürlich nicht so gerne drüber, weil sie dann alles andere als gut abschneidet ;-)
Hi Thorsten, ich kann Dir im großen und ganzen zustimmen. Meine musikalischste Anlage hatte ich seinerzeit mit einem Pärchen Allison Al 105 (Kompaktboxen) realisiert. Diese Boxen sind genau auf Basis psychoakustischen Gesichtspunkten in den 60 ern abgestimmt worden. Leider vom Markt verschwunden weil dieser Hersteller das Marketing nicht richtig beherrscht hatte. Aber heute habe ich eine Anlage mit einfachen 30 Jahre alten B&W Boxen, einem Marantz CD Player und dem teuersten der Kette nämlich einem Cayin Röhrenverstärker realisiert. Die Anlage beherrscht Hifi Diszipline wie Raumabbildung, Tiefen-, Breitenstaffelung, Klangfarben und gleichzeitig vermittelt sie den Groove in der Musik. Es gibt sie, diese Kombinationen.
Höre sehr gerne über meine DIY vollröhren- analog/ digital Hifi Anlage Musik. Kann mich auch an youtube Live Videos erfreuen, die kommen auch sehr gut rüber, wenn man mit Kopfhörer geniesst. Auf meiner Hifi Anlage abgespielt, klingen sie nicht so gut wie LP oder CD. Für mich zählt nur, wie die Musik emotional aufgenommen wird. Die Technik, welche mir das ermöglicht, konnte ich in keinem Laden kaufen. Das ist sehr schade aber ich habe das zur Kenntnis genommen, dass die Hauptstraße im Hifi seit vielen Jahrzehnten Richtung Auflösung führt. Für mich leider zu wenig, um emotional ergriffen zu sein. Vieles klingt kalt, dünn und steril. Kein Wunder, dass sich manche nur über Auflösung unterhalten, wenn es um Musik geht.
Wiedermal eine knappe Stunde kurze Weile. Was im ersten Drittel deiner Erzählung ganz gut passen würde ist der Vortrag von Paul Watzlawick ´´wenn die Lösung das Problem ist´´. Zum Thema Anlage zu Tode verbessern. Und ich bin so bei Dir beim Thema altes Hifi. Musste bei diesem Video wieder schmunzeln weil bei mir in der Werkstatt ein Arcam Alpha 2 auf Linn Nexus spielt . Zugespielt wird entweder mit einer Blutoothbox von Project oder ein alter Sony Tuner. Die Reaktion von Kunden ist oft verblüffend zu beobachten. Freue mich schon auf Teil 3 . Beste Grüße aus Österreich
Bei einem Viersaiter reichen die Frequenzen der Grundtöne eines E-Basses von 41,2 bis 392 Hertz, bei einem Fünfsaiter von 30,9 bis 392 Hertz und bei einem Sechssaiter von 30,9 bis 523,3 Hertz. Dies gilt für Instrumente mit einem Griffbrett mit 24 Bünden, was zwei Oktaven entspricht.
klar, wie schon im Video gesagt, es gibt auch eine Kirchenorgel, die hört sich zwar niemand an aber geben tut es die also warum nicht die Anlage nach der Kirchenorgel ausrichten? Natürlich gibt es 5 Seiten Bässe und ja die können 5 Töne tiefer. Ist schön. Auf wievielen Platten sind die dann zu hören? Ich meine auf 90% der Platten hören wir einen Fender P-Bass. Aber gut, tun wir mal für einen Moment so als hättest du da ein Argument. Was passiert denn wenn auf einer Anlage die nur 80Hz kann ein E gespielt wird? Bleibst die dann stumm?
@@CafeAudiophil Es gibt diese Saiten nicht nur, ich spiele sie auch 😀 Dabei möchte ich von meiner Anlage eine ähnliche Erfahrung machen wie ich es von Bühnen kenne. D.h. über die Bühnenbretter durch die Füßchen sowie die Körperoberfläche. Du hast es ja selbst schon angesprochen, wenn der Lautsprecher die Grundfrequenz des Basstons nicht wiedergeben kann, addiert das Hirn diesen hinzu. Gefühl dabei? Hm 🧐
www.radialeng.com/wp-content/uploads/2018/05/chuck-rainey.jpg Evtl auch interessant, das Interview von Rick Beato mit Chuck Rainey (Bassist auf mehr als 1000 Plattenaufnahmen, zB bei Steely Dan). Dabei den Gesichtsausdruck von Rainey beachten, wenn er über den Gebrauch der H-Saite spricht … 😍
Nach dem Start mit Hifi, falsch abgebogen: Das passiert oft, weil man in jungen Jahren oft noch richtige Beschallung im Sinne hat, um andere Menschen mit Musik einzudecken - also Discoveranstaltungen technisch zu betreuen. Das endet immer bei Transistorgräbern. Und führt auch heute dazu, dass Class D, mindestens im Bassbereich, akzeptiert wird. Und das ragt dann bis in den heimischen Hifi Bereich hinein. Und verzerrt diesen.....🤷🏻♂️
Sehr wichtiges Thema welches Du hervorragend beleuchtest. Ich mache den ganzen Hifi-Kram jetzt seit 35 Jahren und erst jetzt und durch Deine Unterstützung finde ich so langsam heraus was wirklich wichtig ist um Musik zu erleben. Irgendwann ich vermute in den 70ern ist der Hifizug einfach falsch abgebogen und hat uns grundlegend aufs musikalische Abstellgleis geführt. Die Suche nach dem bestimmten etwas welches sich Musik nennt ist mit 95% der heutigen Gerätschaften und Lautsprecher bereits im Ansatz gescheitert und durch kein Zubehör der Welt zu erreichen. Nur der Gedanke "wenn ich das noch habe dann, ganz bestimmt bin ich am Ziel" treibt das perfide Spiel weiter und weiter solange bis das Geld alle ist oder das Hobby aufgegeben wird. Nun warten wir auf Antworten und sind gespannt!
im nächsten Teil werde ich versuchen es technisch einzukreisen und in 2 Wochen wirst du es dann bestätigen können oder wissen, dass ich Unsinn erzähle. ;-)
Nein, Unsinn ist das nicht. Stell dir vor, du stehst vor der Mona Lisa im Louvre. Der eine sieht jetzt die Pinselführung, welche Pinsel, welche Farben benutzt wurden, analysiert deren zusammensetzung, sieht Gesetzmäßigkeiten in den Proportionen, möglichst in mathematischen Formeln etc... Dem anderen ist das alles völlig egal. Er steht davor, ist beeindruckt von dem Bild, lässt es auf sich wirken, freut sich über dessen Existenz, und ist dankbar es im original betrachten zu dürfen.
Hängt es nicht einfach auch extrem oft davon ab, dass wir Klang auch nur dann empfinden können, wenn wir selbst in der Verfassung sind, uns in der körperlich - physisch und mentalen Verfassung befinden, Musik auf dem Level erleben zu können, wie wir uns das schon lange wünschen ???🤔
Deine Anlage ist aus meiner Sicht solch ein organisches komplexes Gebilde auf einem Niveau das sich das mit normalen Maßstäben kaum noch erklären lässt, aber es ist von dem was ich sehe und höre noch mit ein paar Problemen behaftet, die sind aber nicht mit weiteren x-tausend € zu lösen, sondern indem du einfach mal 2-3 technische Kleinigkeiten überdenkst. Du brauchst definitiv keine weiteren HiFi Komponenten, sondern nur einen Lötkolben, um mal etwas plakativ zu sein.
sehr schöner vergleich! das umschreibt auch gut was manche im hifi suchen und andere missen! und es beschreibt perfekt die eben „perfekten anlagen“ die dann aber total langweilig alles richtig machen, außer musik zu zaubern. bevor ich mit jemandem über hifi rede versuche ich immer rauszufinden, ob es sich um einen musikhörer, gerätehörer, technikfreak oder genrespezialisten handelt. dann kann ich seine ihre meinungen besser einschätzen:) das hobby ist so grundverschieden wie so vieles! ps: vlt auch ab und zu mal „das andere“ audionote bennenen ;) die, die marketing nich so drauf haben wie her Q - bzw ganz anders! ;)
Hihi, ja kommt, aber AN ist nunmal wirklich bekannt und die trauen sich auf die Messen bzw haben das Kapital dafür. Wenn ich irgend einen Exoten nenne den niemand kennt nutzt es ja auch nichts.
@@CafeAudiophil fands genial, dass kondo auf der letzten highend einfach mit fast 100 jahre alten jensen, seine modernste elektronik vorgeführt hat. - für mich ein wink mit dem zaubpfahl, ein augenzwinkern in richtung gagaland highfi und moderne lautsprecher und letzendlich ein statement, das zeigte was die kette dahinter eigentlich aus macht. kondo weiß, dass man auf messen nichts gewinnt, nicht in so einer niesche, drumm stellen sie sich gar nich erst den wettbewerb wie die anderen. zu an uk hab ich meine ganz eigene meinung und erfahrung… da kann ich einfach nicht neutral bleiben, egal wie gut manches klingt! deine beschreibung der vielen suchenden trifft es aber super!
Lieber Thorsten, wieder sehr schöne Ausführungen und anschauliche Vergleiche, nur: Ich hätte beim Titel des Podcasts das VS durch UND ersetzt! … nach dem Beispiel von „Amor (unsere Liebe zu Hifi) und Psyche.“
Hab direkt mal mit dem neuen Staubwedel aus Elfenhaar den Staub von meiner Platenspielerhaube gewedel. Glaubt es oder nicht, mir haben sich neue Dimensionen beim Vinylhören eröffnet.🤣 Wieder toller Beitrag, DANKE!
Hallo Torsten. Dieses Video muss ich mindestens zweimal anhören und sacken lassen. Sind mega gute neue Denkansätze dabei 👍 Aber: Ich weiß jetzt gerade einfach nicht sicher in welche Schiene (Musik oder Hifi) ich mich selbst einordne. Ich möchte eigentlich beides, aber wenn du recht hast ist dies ja nicht wirklich möglich... Irgendetwas sagt mir schon "vermutlich ist da was dran was er sagt" Bin ich auch schon sehr weit falsch abgebogen? 🤔🤔🤔 Ich weiß es nicht... Ist mein Dogma ( Lautsprecher muss aus Amerika und Elektronik aus Japan ) voll für die Tonne? Fragen über fragen 😅 Viele Grüße aus Biberach!
Oh nice! Eine Wilson wäre mein Traum... Leider muss ich die nächsten 12 Jahre noch eine Bude abzahlen... Dann kommt ne Wilson her und ein Accuphase davor 😊😊
Danke Torsten, wie immer ,ist deine Meinung wichtig und richtig ,auch ich bin mindestens 4 X falsch abgebogen auf der Suche nach der Musik, nur sage den Leuten nicht ,das Amtlich gebaute Musik Anlagen, die Saugut Klingen billig sind , sind se nicht ! und die, muss man suchen. Gruß Alfred
Oh Mann Thorsten! Also zunächst mal, sehr sehr gelungenes Video! Aber ich sach ma...Puh...Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen, der Olymp ist voll gekotzt...Ich bin seit 7 Jahren (das verflixte 7. Jahr??) sehr sehr zufrieden mit meiner Anlage. Plattenspieler Bauer Audio DPS3 als Hauptquelle wo ein kleiner Lavardin IS Vollverstärker dranhängt. Lautsprecher, Kabel alles gut. So, nun vielleicht doch den Lavardin weg weil vielleicht (oder doch nicht??) "ein bisschen streamen. Also auf zu meinem Händler um den Naim Uniti Nova mal anzuhören. Ich komm rein, was läuft da gerade an den Lautsprechern die ich auch zu Hause habe? Genau, die "New Classic Series 200" von Naim. Ich so, "verdammter Mist klingt dass gut!!!", äähh... 'Tschuldige was kostet dass?? NSC222 Preamp/Streamer €7500,- plus nochmal €7500,- für die NAP250 Endstufe?? Scho klar! Wenn du willst kannst du noch das Netzteil NPX300 für €6500,- dazu nehmen. ALTER SCHWEDE!!! "Zum Glück" hab ich jetzt den "Hegel H600" entdeckt, der kostet ja "nur" knapp €12000,- ,den muss ich mir unbedingt mal anhören! Hab sogar 'nen Händler gefunden der Naim UND Hegel hat. Sind ja auch nur 4 Stunden Autofahrt (einfach wohlgemerkt!). Ui toll, da kann ich die beiden Jungs ja mal schön vergleichen. Ich glaube mir wird gerade schlecht!!! Ja ich weiß Thorsten...FAHRWASSER!!! Vielleicht doch einfach mal die Kirche im Dorf lassen und sich den "Exposure 3510" mal anhören, Klappe halten und zufrieden sein?? "HELP! I NEED SOMEBODY HELP! NOT JUST ANYBODY HELP! YOU KNOW I NEED SOMEONE HELP! Liebe Grüße aus München Wolfgang P.S. Nochmals vielen Dank für deine klugen und erhellenden Videos!!!
Lieber Torsten, seit einigen Jahren höre/schaue ich Audio überwiegend auch visuell an. Ich möchte eben alles erleben. Wer geht schon mit einer Augenbinde in ein Konzert? Technisch kommt noch der Nebeneffekt dazu, dass man kleinere Aufnahmefehler kaum noch bemerkt!
ja das trägt enorm zum Realismus bei, das ist aber eine kompl andere Baustelle mit der ich mich noch nie ernsthaft beschäftigt habe. Spannend ist das auf jeden Fall.
Wohl wahr… ich überlege auch schon wieder, was ich verbessern könnte bzw. Wie ich meine Lautsprecher eventuell besser entkoppeln könnte für mehr Präzision im Bass. Ich glaube, ich lass es lieber so, wie es ist.
Die Sichtweise mit dem "warum er/sie das singt" kann ich so nicht nachvollziehen, eine äußerst idealisierte Sichtweise, für mich eher, entschuldigung, primitiv und betriebsblind. Musiker sind wie Schauspieler (Mutter Beimer😉) in erster Linie erstmal Künstler, manche sagen auch Handwerker. Sie reproduzieren (!) Stimmungen und Gefühle, egal ob eigene oder fremde, ob traurig oder gutgelaunt. Wenn also z. B. Eric Clapton sein "Tears in Heaven" intoniert, jeder weiß um die tragischen Umstände mit seinem Sohn, die er in diesem Song verarbeitete, so verging doch einige Zeit von den ersten Zeilen und den ersten Noten auf dem Papier bis zum spielfertigen Song einige Zeit und sicher viele Versuche, bis das Lied in der jetzigen Form fertig war. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er in dieser frühen Phase durchaus das eine oder andere mal während des Liedes in Tränen ausgebrochen ist, was nur verständlich ist. Bis zur Aufnahme im Studio hat er vorher den Song sicher für sich und auch das potenzielle Publikum bei Liveauftritten getestet. Es kann mir niemand erzählen, dass man immer die Originalstimmung der Katastrophe 1:1 reproduzieren kann, sondern eine dem Charakter des Songs entsprechend möglichst nahekommendes Gefühl! "Mutter Beimers Szenen waren sicher auch nicht immer gleich beim ersten Take im Kasten!" 😉 Irgendwann ist das alles aber "nur noch" Business as usual, sei es Musik oder Film, und das ist OK so! Meine Erweckung damals als Hifi-Novize vor Jahren war, als ich plötzlich auf der High-End (damals noch Grafenbruch) in einem Raum nicht einfach nur Musik aus Lautsprechern gehört habe, sondern akustisch livehaftige Musiker gehört habe. Die perfekte Illusion. Aha, das ist also sogar möglich, darauf kommts also an. Vorher war alles nur unterschiedliche Geschmackssache! Wie der Name Hifi selbst aussagt: HOHE Wiedergabetreue. Daher beurteile ich zumindest seitdem eine Kette ausschließlich danach, wie gut sie mir die Illusion (der Handwerker😉) ins Wohnzimmer bringen kann! Das die Aufnahme selbst entsprechend hochwertig sein muß, ist noch ein ganz anderes Kapitel! In einem Konzert gibt es naturgemäß langsamere u. schnelle Nummern, je besser der "Handwerker", desto besser bringt er die unterschiedlichen Stimmungen rüber, egal wie es in ihm an diesem Tag innerlich aussieht! Auch wenn der Clown innerlich heult, muss er das Publikum zum Lachen bringen (und auch umgekehrt!)!
Servus, wiederspreche ich in Deiner anfänglichen Darstellung: "ich brauche nicht alle Details...".. in vielen Aufnahmen, sind genau diese Details was für mich Emotionen auslösen, wie: Atmung bei Vocals die in gewissen Passagen Dir tief eine reinhauen und Dir Tränchen kommen lassen, oder bei vielen älteren Live Aufnahmen, wo Du Publikum Nebengeräusche hörst (bsp Husten), oder überspitzt Einzelinstrumente, damit es sich nicht allglatt nach Syntie-/bereinigter-Mastering anhört. Fazit: ist für mich sehr wohl wichtig, aber darf natürlich auch nicht komplett ins Analytische abdriften, dann gebe ich Dir wieder recht. Nur dann habe ich für mich eine halbwegs "authentische" Musikreprodukion. Es hat bei mir gedauert, aber gewisse Änderungen haben sehr wohl einiges Positives bewirkt (guter D/A Wandler, reine Class-A Amplifikation ..). Ja meine diy--breitbänder mit Sonido: Geil, aber niemals langzeittauglich für alle Genres... ich brauche 2 unterschiedliche Anlagen, bekloppt, aber es hilft meiner Hörpsyche 😅😊...muss gestehen: ich bin LEISE Hörer!
Geri, nimm es mir nicht übel aber man sieht in allen Details wie unzufrieden du mit deiner Anlage bist. Du bist 100% der Typ: "Noch eine Audiophile Feinsicherung, dann spielt es endlich gut". Ich befürchte du brauchst noch ein bissel Zeit und da wird auch noch ein bissel Geld in den Gulli wanderen. Aber ich kann die Erfahrung nicht für dich machen. Wie war das bei der Matrix: Ich kann dir die Tür nur zeigen, durchgehen musst du selbst.
@@CafeAudiophil servus, hast ja auch vollkommen recht, aber so ganz krasser Feenstaub bin ich nicht, also audiophile Feinsicherung da ist auch meine Grenze überschritten 😀😃 korrekt, werde sicher noch viele Erfahrungen sammeln und das ist das schöne an dem (allen) Hobby.
Aber weil Du Partysituation angesprochen hast: Bei mir gibt es dabei die Musik aus vier Behringer 18 Zoll Aktiv Subwoofern, auf denen ein Horn steht, bestückt mit zweimal 12 Zoll, wo vor dem oberen 12er, ein Horn als akustisch wirksamer Strömungsoptimierer, montiert ist. Eine Punktschallquelle also. Vielleicht kennst Du dieses Produkt aus deutscher Fertigung, welches in Asien zu Tausenden hergestellt und verkauft wird. Und jedes Mal, habe ich über diese Anlage, echte highfidele Momente, weil sich der Klang so wunderbar frei von Wänden, auf der Wiese entfalten kann !☝️
❤❤❤ verständlich rübergebracht 🎉vielleicht sollte man auf hören weiter zu suchen 🔍 wenn man zufrieden ist….was ist die Steigerung von zufrieden,Dauer Orgasmus beim Musik hören?😂
Kurz: Ja. Länger: Bei unter Hifi-Gesichtspunkten (nahezu) perfekter Anlage wird es langweilig. Ein Bekannter hat eine Musikanlage, die schon im nicht ganz niedrigen sechsstelligen Bereich zu finden ist. Die macht nahezu alles perfekt und genau das finde ich langweilig. Er ist voll begeistert, aber ich würde nicht tauschen wollen. Bei den tiefen Frequenzen kommt es auf die Musik an. Ich höre fast jede Musikrichtung, darunter auch viel elektronische Musik. Dann sind solche Dinge wie Bühne, Tiefenstaffelung und so ziemlich wurscht, aber tiefe Frequenzen kommen durchaus vor. "Blender" von Yello, "Troubled" von RMB oder "Exodus" von Imperio sind nur drei von vielen Beispielen. Das soll dann bitte auch entsprechend rüberkommen. Bei Letzterem wäre schon geil, wenn nicht schon bei 18 Hz Ende wäre sondern der Kram noch zwei Oktaven tiefer locker aus dem Ärmel schütteln könnte. Die gehen da tatsächlich bis 5 Hz runter. Übrigens: Ich hab mal so eine ähnliche Anlage wie Du sie ab 27:34 einbledest gehört. Die war von Fisher und da war ein CD-Player der 1000-DM-Klasse und ein Paar Lautsprecher vom Typ T+A T70 angeschlossen. Hat schon gut Spaß gemacht.
Sehr schönes Thema, bin schon gespannt auf den nächsten Teil. Mir ist neulich ein LS Bausatz von SEAS (A26 Kit) ins Auge gesprungen. Zwei Wege, TT ganz ohne Weiche! (10 Zöller, Pappe), Hochtöner nur mit Kondensator(muss ja sein) + Wiederstand (um den Pegel auf das Niveau des TT zu senken). Wenige, dafür gute Bauteile - klingt wie ein guter Plan...
@@CafeAudiophil Na ja, die Kiste ist mir nicht nur ins Auge gesprungen, sondern spielt sich auch gerade ein bei mir. Hab sie gebaut. Klingt jetzt schon großartig... Gekauft bei SoundImports... 🙂
Hey cool. Ich gerade die a26 fertig gebaut und höre sie bei jeder Gelegenheit. Ich habe sie aber mit Schafwolle ( locker geflockt) komplett gedämmt. Die Hochtöner sind echt erste Sahne. Grüße 🖖
@@FiveFingerDeathPunch213 Ich habe Sonofil drin und schon eine Matte herausgenommen. Musst mal ausprobieren, falls der Bass nicht schnell genug ist. Das Schöne bei so einem Bausatz ist ja auch, dass Du je nach Aufstellung (z.B. Wandnah) auch mehr Bedämpfung einbauen kannst, falls der Bass zu dominant wird. Der HT ist schon gut, ja - Ich denke, damit werden wir viel Freude haben... 🙂
@@denno800 ja das denke ich auch. Meine muss ich leider in den Ecken stehen haben. Deswegen auch komplett bedämpfung. Haste gemerkt das die Maße für die chassis Löcher in der Anleitung nicht stimmen?
Alles nachvollziehbar, nur triggert mich der Vergleich doch sehr. Hast Du jemals eine gut erhaltene 35mm Rolle vom Paten (meinetwegen auch eine sauber restaurierte HD Fassung vom Negativ) gesehen? Sattestes Schwarz und von Unschärfe kann nicht die Rede sein. Trifft auch auf The Good, the bad and the ugly zu - ganz wunderbar aussehendes Techniscope :) Den Vergleich konnte ich nicht ganz nachvollziehen, auch wenn ich weiß, worauf Du hinaus willst ;)
Nein habe ich nicht gesehen, aber der Kameramann vom Paten hat ja soweit ich weiß nicht das 35mm Filmmaterial auf dem er gedreht hat neu erfunden, sondern auch einfach nur bei Kodak ins Regal gegriffen und dann mit seiner Arri oder Panavision drauf gehalten. Das bedeutet der Pate ist genau so scharf oder halt unscharf wie andere Filme seiner Zeit, dazu ist er noch mit 24fps gedreht. Wenn du dir im Vergleich zum Beispiel mal den Hobbit anschaust (klar der ist auch ein besonders übeles Beispiel) der ist auf einer Red Epic gedreht. Ich habe die Red Specs der Kamera nicht vor mir liegen aber ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens 6k kann und wieviele Blenden kann die? 15? 16? in der Region. Dazu kommen unsägliche 48fps. Klar die Distribution war dann am Ende auch nur 2k, die Auflösung steckt in 35mm auch drin, aber es ist ja runterskaliertes 2k, das bedeutet, da ist kein Korn mehr drin. Wenn du ein 35mm streifen mal in 4k scannst, dann nimmt ein einziges Korn mal easy 4 Pixel ein und je nach Emulsion auch gerne mehr. Die Schärfe liegt im sich bewegendem Korn, das ist ja bei digital kompl anders, da kommt das Korn am Ende wieder drauf und ist vom Film kompl unabhängig. Gleichzetig durch die 48fps halbierst du ja mal kurz alle Bewegungsunschärfen. Also wenn du mir sagen willst das der Pate super fotografiert ist, tolles Licht hat und wirklich klasse aussieht, dann bin ich der erste der dir 100% recht gibt, aber wenn wir darüber sprechen wir scharf und detailreich das ist, dann hat der einfach keine Chance. Bei modernen Kameras, gerade bei so Dingern wie einer Red, da skalierst du das Bild auf dein Master Format runter und die geraden Linien im Bild werden so scharf das du antialiasing Probleme bekommst. Das hat es bei 35mm maximal bei Pal Abtastungen gegeben die zu viel Kontrast hatten aber selbst da war das selten. Also technisch liegen Welten dazwischen.
Hi Torsten genau das ist ja die Frage das ganze dramatische an der High-End und mittlerweile auch bei Vinyls wieder angekommen,haben wollen muss ich auch haben warum um Musik zu hören oder um zu zeigen dass man es auch kann !? Das hören wir doch innerhalb der Vinyl Community in jedem Livestream dass wird so langsam langweilig,was ich bedaure ist Torsten das Du mittlerweile immer wieder in die Zwickmühle gedrängt wirst und das ist nicht nur mein Eindruck. Wie du schon öfters Erörtert hast mit dem wünsche dir Feenstaub und es gibt mehr Zingeling und der gleichen das sind für mich keine die Musik hören sondern nur die High-End Anlage sehen und der Meinung sind das die richtig klasse spielt,was ich nicht widersprechen würde,aber wo fängt Hifi High-End an wo fängt Musik an ?! Es gibt keine Festgeschriebe oder Zertifizierung im Hifi High-End mit einem Verfahren mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen werden,dass ist eine Tatsache,deswegen kann man auch nicht wirklich an Preisen beurteilen ob es eine Konsumenten Hifi High-End Anlage ist oder nicht,dass entscheidet jeder für sich selbst und da spielt der Faktor Psychologie Marketing und das Umfeld eine größere Rolle. Es gibt Gott sei Dank noch viele Menschen die sich nicht wirklich davon beeinflussen lassen und einfach nur Musik hören wollen und nicht ständig nach dem Heiligen Gral,in diesem Sinne wünsche ich dir Torsten und allen anderen auch ein Erholsames Musikalisches Wochenende.Mfg.Ake Glück auf 🍀 ✌️
hallo Ake, ich habe es mir jetzt mehrfach durchgelesen und ich verstehe (im ersten Teil) nicht worauf du hinaus willst, inwieweit werde ich in eine Zwickmühle gedrängt? Wenn da die Diskussion läuft was ist die beste Plattenwaschmaschine? Brauche ich eine für 500€ oder muss es die für 2000€. Zu so einem Thema sage ich nichts, weil ich habe gar keine Waschmaschine. Also ich fühle mich nirgendwo hin gedrängt. Und wenn es darum geht was ist besser Platte oder Digital sage ich jedes mal, das ich absolut gesehen Platte zwar besser finde, aber Digital so gut ist das ich auch jederzeit auf einen Plattenspieler verzichten kann. Ich sehe nicht in welcher Ecke ich da stehe? Wenn Micha mir ein Päckchen zuschickt mit diversen Platten unterschiedlicher Musikrichtungen von verschiedenen Lables, damit ich mir mal ein Bild machen kann wie das klingt, dann bin ich doch in keiner Ecke, dann bin ich froh mal die Chance zu bekommen ohne Geld in die Hand nehmen zu müssen und höre es mir an. Das ich inzwischen eingestehe, ja ich könnte mir vorstellen meine 3-4 Lieblingsplatten auch als 1st Press zu kaufen wenn der Preis sich im Bereich von ein paar hundert und nicht ein paar Tausend bewegt, das ist doch keine Ecke in die ich gedrängt werde. Zum einen habe ich bis heute nicht eine einzige 1st Press zum anderen bin ja genau ich derjenige der immer sagt das ich die Kohle dafür gar nicht habe. Es tut mir leid, also da musst du irgendwie mal konkreter werden, weil einfach so verstehe ich deinen Kommentar nicht. Das dieses ganze Marketing BlaBla von wegen High End und Musikalisch und was auch immer alles nicht richtig definiert ist und das teurer fast immer mit besser gleichgesetzt wird, ja da stimme ich dir natürlich zu, aber daran arbeite ich ja mit Pottcast Folgen wie dieser hier. Aber ich kann natürlich auch nicht mit 10 Pottcasts die Indoktrination von 30 Jahren HiFi Presse, Handel und Herstellung umdrehen, aber ich arbeite dran.
Servus, ich Danke Dir. Du sprichst mir so aus der Seele. Ich bin zwar erst ein halbes Jahr im HiFi Game, aber nach zwei Verstärkern, zwei Streamern, drei Paar Lautsprechern, zwei Phono-Vorstufen, drei Paar Kabeln und drei Cartridges denke ich, mir fehlt etwas ganz anderes. Es ist alles da, und trotzdem bin ich nicht in der Musik. Aber ich will das Hobby nicht schon wieder aufgeben. Bin mega gespannt, was Du empfiehlst… Danke für Deine Arbeit.
Ich glaube was wirklich hilft ist diese ganzen streams, Videos und pottcasts mal wegzulassen. Ich finde sie auch total interessant aber manchmal lenkt das ganze Thema ums Equipment ab von der eigentlichen Materie. Setz dich einfach hin und genieß deine Lieblingsmusik. Es muss nicht immer das sein was alle empfehlen
Gut auf den Punkt gebracht das Thema.Zu musikalisch ist mir beim Hören das kleinere Live - Rock Konzert eingefallen, wo mich die PA‘s anbrüllen und mir in die Magengrube boxen, das Schlagzeug geht direkt zwischen die Augen.Die Stimmen hören sich Scheisse an, aber es macht einfach glücklich und es lässt die Füße wippen und lässt den ganzen Körper nicht ruhig sein…..
Da hat sich der fünfte Anlauf gelohnt. Sehr spannende Gedanken wieder dabei, vor allem auch, dass du dabei aufzeichnest, dass es eine Schnittmenge zwischen hifi und musikalisch gibt und du nicht polemisch ins schwarz weiß malen abdriftest 👍 Mich würde mal interessieren wann es begonnen hat, mit diesem hifi mindset und die Industrie sich so großflächig danach ausgerichtet hat, denn trotz aller Schnittmengen, sind zu einem großen Teil hifi und Musik zum klingen zu bringen wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe. Dass der Mensch dann dafür empfänglich ist, wenn des ganze entsprechend Marketing technisch flankiert wird, ist auch klar. Und dann wäre noch interessant, warum hat man es getan, weil a) geht es ja auch anders und b) ist ja schon auch ein gewisser Aufwand notwendig seine Zielgruppe weg von der Gefühlsebene, hin zur Verstandes/sachebene zu bekommen, wenn mein Geschäft an eine Sinneswahrnehmung gekoppelt und emotional behaftet ist. Davon ausgehend ist es auch spannend zu beobachten wie viele Leute eigentlich noch auf sich selbst achten beim Musik hören, was sie wirklich berührt, was welche musik mit ihnen macht und was nur auf der Verstandesebene beeindruckt. Auch das muss sich nicht zwingend gegenseitig ausschließen, tut es aber in der Praxis halt häufig.
"Mich würde mal interessieren wann es begonnen hat, mit diesem hifi mindset und die Industrie sich so großflächig danach ausgerichtet hat, denn trotz aller Schnittmengen, sind zu einem großen Teil hifi und Musik zum klingen zu bringen wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe. Dass der Mensch dann dafür empfänglich ist, wenn des ganze entsprechend Marketing technisch flankiert wird, ist auch klar. " Ganz klarer fall von "eventuell" .... mMn hat sich da keiner was gedacht, geraete lassen sich nur immer besser messen und das ist nunmal das einzig objektivierbare, wenn wir mal generelle technologie umschwuenge wie tube vs IC's aussen vor lassen Vllt fing das ganze auch erst mit der messerei an... ich glaub aber auch die damaligen entwickler sind nicht ganz im dunklen rumgetappt... das "extreme marketing" kam glaub ich eher die letzten 10-15 jahre dank des internets, da muss man ja aus der masse herausstechen und das "beste" verkaufen und vorfuehren geht ja auch in den seltensten faellen Dann kommen da noch die ganzen consumer produkte dazu und firmen die jedes jahr neue geraete auf den markt werfen und die ottonormal verbraucher die mit sowas eben zufrieden sind und das chaos ist perfekt...
Das Beispiel mit Lindenstraße zu der Pate, kenne ich aus anderem Zusammenhang, wo ich auch dachte, ich sitze vor einer Doku. Meiner Frau ging’s genauso. Hatte mir extra einen tollen Bluray Player zugelegt und hab mir James Bond angeguckt. Nach 5 Minuten hab ich alles getan, damit der Fernseher den Film weichspühlt. Ich wollte nicht die Poren im Gesicht von Daniel Craig bis ins letzte sehen, jedes Härchen, alles viel zu grell und kontrastreich. Ich wollte „altes“ Kino 🍿 . Das aber war ne Doku! Kein Film, an dem ich sonst Spaß gehabt hätte. Wie gut, dass ich meinen Fernseher dahingehen einstellen konnte. Heißt dann wohl für mich, der ich mit meiner Anlage gerade auch nicht mehr zufrieden bin, weil mich die Musik nicht mehr abholt (ich dachte zunächst, die Streamingdienste hätten alle mehr Kompression reingeschoben), dass ich wohl sounden werde. Der EQ im Streamer reicht dafür nicht. Vielleicht klemme ich einfach mal ne Röhre dazwischen, ob es dann in eine bessere Richtung geht. Meine derzeitigen Lautsprecher sind aber auch auf Monitor getrimmt. Vielleicht brauche ich was musikalisches. Werde mal die alte Yamaha rauskramen 😜 Du hast aber vielleicht noch ein paar andere Vorschläge wie Accoustic Energy oder Q-Accoustic. Bin schon gespannt 🤩
Für mich wird dieses MusikalischeHighEndHifi immer undurchsichtiger! Irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß es immer ums gleiche geht...wie bei einer Propaganda, ohne direkt zu werden. Wenn mir Musik Spaß macht, dann ist sie musikalisch! Ende der Durchsage! 😂
Hallo Thorsten vielen Dank für dein Video ich denke die Metapher mit dem Film macht mehr Sinn wenn man zwischen Produktion und Reproduktion unterscheidet. Dann wäre die anschließende Frage auf welchem System schaue ich 2001 Odyssee im Weltraum am liebsten. MFG
Wenn man 3 oder mehr Stunden hören kann, ohne dass der Bass auf die Ohren drückt, oder die Höhen scharf, spitzig klingen ist man schon nahe dran. Oder wenn man gar nicht so konzentriert zuhört, weil man was liest und der Fuß fängt von alleine zu wippen. Die Psyche der Erwartungshaltung kann man ein bisschen austricksen, wenn man sich ein Playlist mit überdurchschnittlichen Aufnahmequalitäten (der Lieblingstitel, auch unterschiedliche Musikrichtungen) anlegt. Möglichst 100 oder mehr in kunterbunter Reihenfolge abhören. Da gibt es dann immer wieder Überraschungseffekte, auch bezüglich dem unterschiedlichen Mastering der Aufnahmen. 🎻
Schöne Gedankengänge, bin gespannt auf den 3.Teil. Wenn man aber mal absolutes LowFi ausprobieren will, um nachvollziehen zu können was du meinst, landet man allerdings schnell bei DIY.
Den Vergleich bei den Filmen verstehe ich voll und ich müsste nicht den einen Film auf einem alten Röhren-TV-Gerät und den anderen Film auf einem OLED-TV-Gerät anschauen. Im HiFi-Bereich ist es aber so, dass alle Informationen (Details) mit dem Tonträger geliefert werden, und ich jetzt halt die passende Anlage, welche die offensichtlich "musikalisch unwichtigen" Details weg lässt, aussuchen muss. Wenn diese Details aber eine künstlerische Aussage haben ist es schon bedenklich , dass ich gerade diese "unterdrücken" soll (muss) um in den Musikgenuss zu kommen.
Da muss ich dann doch ein wenig Wasser in den Wein gießen. Sicher funktioniert eine Nina S. auch schon auf einer "lower-end" Kapelle. Wenn ich aber auch elektronische Musik oder richtigen Dub hören will komme ich nicht an einer Anlage vorbei die das hör- und erleb-bar macht was sich ein Lee Scratch Perry im Studio gebastelt hat. Und das ist dann auch nicht nur Bass sondern z.B. auch Phasenspielereien die durch den Raum flitzen. Leider habe ich sowas bisher weder von irgendeiner Billoanlage gehört noch zuhause so richtig erreicht. Langsam wird mir die Zeit knapp...;-)
@@pitfisch1 Ja sicher,war nur ein Auszug meiner Platten.Habe noch Lee Scratch Perry,Augustus Pablo,Cornnel Campbell,Carton Patterson,Yabby You und Bob Marley.
@@helmuttemmen3047 Alles gut. So war das nicht gemeint. Mein Vogel kreist u.a. um On-U Sound. Und da ist es leider so dass ich bisher erst einmal erleben dürfte was da eigentlich geht. Dummerweise lief das über Zimmertürgroße Elektrostaten an "Ampzillas" an einer höchst experimentellen Vorstufe. Von den Quellen nicht zu reden. Natürlich könnte ich jetzt einen meiner Ferraris verkaufen, wenn ich denn einen hätte... Leider war das so Schweinegeil dass es mich kaum tröstet dass diese Kombi später in der Nacht durch einen Vorstufendefekt kapital abgeraucht ist. Im englischen gibt es diese Wendung "to unhear", kann ich aber nicht. Den Nagel habe ich im Kopf, da will ich hin. (nach möglichkeit nicht mit ESLs)
Ich habe eben hier über RU-vid das Live - Konzert von BAP 2023 gehört, die Zeitreise in die frühen 80er. Da spielen sie alle ihre frühen Hits. Klanglich ist das bestenfalls naja - aber emotional hat mich das richtig gepackt. Der Saxophonist ist richtig klasse. Wie gesagt, das ist nichts Audiophiles, aber dennoch richtig gut. Niedecken trifft nicht mehr alle Töne richtig und auch so 100%ig textfest ist er nicht mehr, aber trotzdem rockt er es noch und die Erinnerungen an die geile Zeit der 80er sind mit einem Mal voll da. Was ich nicht verstehe: Wenn eine Anlage alles kann, also so eine richtig teure gute High End Anlage, dann müsste sie doch diese Emotionen auch transportieren können, oder? Bei dieser Aufnahme bräuchte sie ja ihr ganzes Können noch nicht mal ansatzweise ausspielen. Die Aufnahme ist ja nicht audiophil. Das müsste eine High End Anlage ja locker aus dem Ärmel schütteln können ohne mit der Wimper zu zucken. Können das diese kleinen Chinaröhren denn besser, dieses Oldchen, in Verbindung mit deinen kleinen Zweiweg - Regalböxchen? Und wenn ja, warum? Wenn so kleine Dinger das können, also die Musik musikalisch rüber bringen, wieso kann eine 100 Kiloeuro teure Anlage dann nicht?
Haha geile aussage, ja mir gings aehnlich... auch wenn zb die lepetite ja ganz toll klingen soll, wer einmal seine lieblingsstuecke mit richtig bass gehoert hat, wirds vermissen :) da bringts mMn auch relativ wenig wenn die box ab 100Hz ja ganz toll klingt...
