Heute reparieren wir das Getriebe (Reverser) unseres großen Treckers. Nebenbei gibt es noch ein paar Erklärungen wie die Kraftübertragung beim Pulling funktioniert. Immer auf dem Laufenden bleiben? Checkt www.schluckspec...
Warum haben so geile Kanäle, mit in meinen Augen normalen Typen so wenig Abonnenten? Ich Check das nicht! Keiner der Scheiße labert, keiner der Y Food toll findet...einfach ein korrekter Typ der Dinge fachlich, sachlich korrekt erklärt. Guter Mensch, bitte weitermachen!
Normalerweise habe ich gar keinen Bock, mir so lange Videos anzugucken. Aber es ist einfach extrem angenehm, dir zuzuhören. Extrem gut, unterhaltsam, unkonventionell. Weiter so bitte
Vielen Dank für das Video! Ich finde Super wie du die Technik/Funktionsweise dieser Monster erklärst und uns auch an den technischen Problemen teilhaben lässt! Mich würde ebenfalls noch die Kupplung interessieren! Mach weiter so! Viele Grüße aus Südhessen...
Moin. Respekt👍👌. Top angefertigt💪. 7000 NM ist schon eine Hausnummer. Wer mal ein Drehmomentschlüssel mit 260 NM bedient hat, versteht die Kraft die da wirkt👍👍.
Im Faktor der Übersetzung wird die Drehzahl niedriger. Genauso wie das Drehmoment im gleichen Faktor höher wird. Also wenn ich mich nicht verrechnet habe 57680 NM Drehmoment am Rad. Auch immer interessant wenn Traktoren vor der Zapfwellenbremse stehen und ein 50ps Schlepper 500 NM Drehmoment hat was dann auch entsprechend Lautstark verkündet wird. Was aber nur das Drehmoment an der Zapfwelle ist. Also die Drehzahl an der Zapfwelle beträgt 540 Umdrehungen am Motor z.B. 2160 Umdrehungen also um den Faktor 4 höher. Das Drehmoment beträgt dann am Motor nur noch 125 NM. Interessant wird es, wenn der größere 80 PS Schlepper weniger Drehmoment an der Zapfwelle hatte als der 50 PS Schlepper. Der Grund ist einfach: der große Schlepper hat eine 1000er Zapfwelle..... Der Fahrer vom 50ps Schlepper hat den Fahrer vom größeren Schlepper ausgelacht, weil er mehr Drehmoment hat...... Alles Profis..... Und keiner hat es gecheckt.......
Einfach super, top Firma, top Leute, das mit dem Hochwasser hat mir sehr leid getan, ich freu mich das es bei euch voran geht, aber das Video mit denn kleine VR6 wo zum Schluss das Wagerl dran glauben muss fehlt mir td weil es einfach zum schrauben dazu gehört
Besten Dank! Das Hochwasser war schon Kacke, aber was juckt es ne deutsche Eiche wenn sich ne Sau dran schubbert. Haben wir wieder in den Griff bekommen und jetzt geht es weiter!! Gruß Stefan
Es ist das gleiche wie mit dem Kraftwerk und der Hochspannung. Aus dem Generator fallen 6kV. Trotzdem wird auf 380kV hochgespannt, kleine Ströme, wenig Verluste. Strom braucht Kupfer, das gibts erst zum Schluss.
Es gibt noch Trecker mit Schaltgetriebe, allerdings wiegen die halt ziemlich viel. Die Feinanpassung an die Bahn wird in der Regel mit Zugpendelhöhe, Reifendruck und Ballastierung gemacht. Gruß Stefan
Eines verstehe ich nicht: Das Gewicht des Brensschlittens wird doch wegabhängig und nicht zeitabhängig nach vorn geschoben. Also dürfte nur das Drehmoment des Traktors entscheidend sein und weniger die Drehzahl. Demnach spielt weniger die Motorleistung, sondern das Drehmoment der Heckräder die Hauptrolle, egal in welcher Zeit die maximale Strecke zurückgelegt wird.
Moin Harti, das gilt bis zu den Sportklasse-Treckern, ja. Alles was Leistungsmäßig danach kommt bringt die Leistung nicht mehr über das Verkrallen der Stollen im Untergrund (Schlupf nahe null) an die Erde, sondern über Reibung. Die richtig guten Trecker in der Light Modified-Klasse (2,5t zulässige Masse) drehen die Räder mit um die 100 km/h. Die Züge selber laufen aber mit 40-50km/h in der Spitze. Die Reibkraft, und damit die Zugkraft, nehmen bei den Reifen über den Schlupf zu. Das ist ein echt komplexes Thema durch das ich bis jetzt auch noch nicht zu 100% durchgestiegen bin 🤣 Gruß Stefan
Ein weiterer Punkt ist, das ein Pull eine dynamisch sehr komplexe Sache ist. In der Anfangsphase in der die Kufe noch so gut wie gar nicht belastet ist, muss der Bremswagen auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit gebracht werden. Dieser Schwung muss dann später am Ende des Pulls so gut es eben geht aufrecht erhalten werden. Gruß Stefan
1.2343... ist das ne wirkliche Schaltmuffe oder was "feststehendes" im original Getriebe? Weil normalerweise sind die Schaltverzahnungen "hinterschnittig" so das die sich durchs Drehmoment in den Gang ziehen... wenn das gerade oder nur minimalst ausgenudelt ist läuft sich das bei richtig zunder immer auseinander bzw. drück wie hulle auf die Schaltgabel... Sind die Gehäuse ordentlich verstiftet? Je saubererer das alles zueinander läuft je eher bleibt der Gang drin. Wenn die Wellen unter Last irgendwie ausweichen wird das auch nix...
1.2343 haben wir als Gießerei auch ne Menge da. Das ist im Lieferzustand zumeist normalisiert. Andere Stähle mit ähnlicher Zusammensetzung kommen oft schon vergütet daher. Die Muffe ist eine Schaltmuffe, ja. Die Getriebe sind aber auch nicht synchronisiert oder sowas. Die Gehäuse sind verstiftet, ja. Gruß Stefan
Sehr intressant wirklich. Nach dem Video mit dem Verzahnung stossen auf der Drehbank probierte ich das auch mal bei uns in der Firma...merkte das diese Methode eher filigran, bzw. Anfällig auf Fehler ist. Aber egal. Köntest du ev. ein Video der Kupplung machen? Liebe Gtüsse
Und wer oder wie macht das nitrieren dann? Wenn man da privat ein paar einzelne Zahnräder nitriert haben möchte? Oder anderweitig oberflächlich gehärtet? Damit die bspw. für den landwirtschaftlichen Einsatz mehrere tausend Betriebsstunden leisten könnten? Sehr spannendes Thema. Toller Kanal muss ich sagen.
Moin Florian, das machen Dienstleister die auch Stahl härten. Wir lassen das bei Hertwig in Lüdenscheid machen. Die machen alles von Großserien bis zu Einzelstücken. Gruß Stefan
Warum härtet man das, wenn es nur 100 m halten muss? Gehärtet wird das doch wegen der Langlebigkeit, dass es x-tausend Kilometer/Betriebsstunden hält. Quasi wenig Newtonmeter/lange Laufzeit. In diesem Sport geht es doch darum, dass das Material viele Newtonmeter auf wenig Strecke aushalten muss. Warum nimmt man dann nicht ein Material, dass nicht wegen der Härte brechen kann, wie z.B Messing? Genau wie im Viertelmeilesport, wenn immer die Antriebswellen auseinander brechen. Es muss ja einen Grund geben, warum das keiner mit weicherem Material macht bzw. versucht.
Grundsätzlich hast Du schon recht. Allerdings hängt auch die absolute Belastbarkeit in bestimmten Bereichen mit der Härte zusammen. Härte ist eh ein fließender Begriff und sie korreliert ganz gut mit der Festigkeit. Es gibt Umrechnungstabellen von Härte in Festigkeit. Bei Zahnrädern braucht es auch für die 100m eine bestimmte Randschichthärte damit diese hinreichend Tragfähig sind. Stichwort Hertzsche Flächenpressung. Da it nach wie vor das Einsatzhärten das nonplusultra. Harte Randschicht mit einem schönen Übergang zum weicheren, zähen Kern. Gruß Stefan
Pi mal Daumen 😂 Bewege mich immer überschlägig zwischen 150m/min und 200m/min. 50er Messerkopf schruppt vor, 12er Schaftfräser schlichtet nach. Gruß Stefan
@@pulsorohr ahh okay perfekt danke, achso ja hätte noch eine frage; welche toleranzen applizierst du ? Die lager passungen sind wahrscheinlich H7, H6 oder ?
Was mich immer schon mal brennend interessiert hat ist, wie bei zwei Motoren auf einem Traktor eine Synchronisation gemacht wird? Beide Wellen laufen (was man von außen sehen kann) auch in ein Getriebe was optisch so aussieht wie das hier zerlegte. Aber kann man die einfach so starr miteinander koppeln oder was ist dazu nötig?
In der Regel hat jeder Motor eine eigene Kupplung. Sobald die allerdings zu gemacht hat, laufen die beiden Motoren, über das Getriebe (Crossbox z.B.), starr miteinander verbunden. Sie sind also zwangssynchronisiert. Sie ziehen dann also zwangsläufig an einem Strang. Gruß Stefan
@@pulsorohr Danke für die Antwort Stefan. Hab mich das schon seit Jahren gefragt. Hätte nie gedacht das am Ende wirklich "starr" gekoppelt wird, da man dann ja die Motoren ziemlich gut aufeinander abstimmen muss um Drehzahlunterschiede zu vermeiden.
@@diecksl Das ist überhaupt kein Problem. Die Drehzahlen können ja nicht unterschiedlich sein. Mir hat das mal jemand so erklärt: "Wenn ein Gewichtheber und ein Sprintläufer ein Auto den Berg hoch schieben, macht dann der Gewichtheber die ganze Arbeit oder wird das Auto durch den Sprintläufer besonders schnell?" Gruß Stefan
Welcher Zusatz sollte für 42crmo4 mit WIG verwendet werden? Bzw was habt ihr genommen als die Innenverzahnung aufgeschweißt wurde bei der die Stahlsorte nicht bekannt ist?
Mooin Grergor, in jedem Fall etwas was den Kohlenstoff bindet. Da biste bei Nickelhaltigen Schweißzusätzen. Wir nutzen gerne von Cronitex 252. Gruß Stefan
Nur einmal so ein Ansatz: wenn die angetriebene Innenverzahnung schräg in Drehrichtung ist, wird die Verzahnung vom Schiebezahnrad in die Innenverzahnung geschoben und die Schaltgabel nicht belastet. Wäre doch möglich oder?
Moin, am Start ist der Gang schon eingelegt. Wie beim Auto an der Ampel auch. Wir bauen Drehzahl auf bis die Fliehkraftkupplung den Kraftfluss herstellt. Bei einigen Konzepten geht das sehr schnell, z.B. wenn die Aufladung direkt an den Motor gekuppelt ist (Kompressor, Radiallader), bei einigen dauert das einige Zeit (z.B. 4 Turbos bei den Superstock). Man lässt dann bewusst die Kupplung eine zeit schleifen um dem Motor Last zu geben damit die Turbos hochdrehen. Gruß Stefan
Moin Volker, der nächste Start ist für den 16.07.2022 in Edewecht geplant. Dann kommen noch einige andere, die wir Stand heute aber noch nicht ganz sicher zusagen können. Angedacht sind auf alle Fälle noch Viersen, Sonsbeck, Kalkar, Schlechtenwegen. Gruß Stefan
Warum treibt man die Außenplanetengetriebe in den Achsen nicht hydraulisch an? Man hätte locker 10.000 NM auf der Hinterachse. Ob die das aushält ist mal dahingestellt.
Gute Frage. Mir ist keine Hydraulik bekannt die auch nur annähernd diese Leistung bei vertretbarem Gewicht übertragen kann, nur kenne ich mich da auch nicht wirklich aus. Gruß Stefan
Das gibt es nur einmal. Würde man alle Teile die irgendwann mal krachen könnten auf Verdacht vorrätig halten....uiuiuiui...das wäre nen Lager. Wenn etwas daher fliegt hatte man entweder einen Fehler oder aber die Dimensionierung war zu schwach. Fehler kann man abstellen, ein zu schwach dimensioniertes Teil bringt mir dann als Ersatzteil auch nichts mehr 😁😁 Gruß Stefan
Für mich erstaunlich das die Zähne soviel Drehmoment aushalten. Mich würde noch interessieren, was für eine Kupplung ihr benutzt. Vermutlich eine trockene 2 Scheiben Kupplung wie früher im Schwerlastverkehr
@@pulsorohr Dankeschön für die Antwort. Wäre ich nie drauf gekommen da ja viele erstmal eine gewisse Drehzahl für den nötigen Ladedruck brauchen. Wie sieht das mit dem Verschleiß aus? Könntest evtl in einem Video Mal darauf eingehen evtl sogar zeigen? Wäre super!👍
@@timorenner8246 Ladedruck ist fast sofort da. Methanol generiert irre Abgasmengen. Bei den Superstocks z.B. wo mit 10,3 Liter Hubraum bis zu 4 Lader hochgedreht werden müssen ist das schon schwieriger. Da wird in der Regel die Kupplung mit einem Pedal gegen die Fliehkraft offen gehalten. Sprich sie schleift bis der Ladedruck da ist. Bei den (Diesel fahrenden) Super Sport Treckern noch schlimmer. Die lassen die Kupplung übers Pedal bis zur 20m Marke schleifen. Da ist dann auch der Verschleiß recht hoch. Gruß Stefan
Ja das denkt man manchmal nicht was das Material ab kann. Ich arbeit mit großen Notstromern, und wir haben kürzlich eine neue Kupplung getestet, (also starre Kupplung, quasi wie ne Steckmuffe) die aus Faserverstärktem Kunststoff sind, da ist dann Generatorseitig ein Zahnrad mit ca. 20-30cm Durchmesser und das steckt in der Plastik Kupplung an der Schwungscheibe vom Motor. Und das bei 1500U/min und 2MW Leistung. Das macht dann so läppische12.000 Nm! Keine Ahnung wie das halten kann, aber tut es! 🤷♂️ Und dazu kommt noch das der ganze Kuplungskörper nur 10mm Wandstärke hat! 🤯
@@martin09091989 ich kenne das von Stromaggregaten (12 Zylinder) das der Generator mit dem Motor auf 1500 Umdrehungen gebracht wird und dann der Generator "aktiv/eingeschaltet" wird. War so eine Art Schwingungsdämpfer zwischen Motor und Generator. Allerdings kann ja maximal das Drehmoment vom Motor übertragen werden
Och, das geht schon. Ist ja nur ein Durchtrieb. Soll auch eine Übersetzung stattfinden, so sehen die Zahnräder dann "etwas" massiver aus als die vom Rückwärtsgang 🤣
Wenn das Ding wieder auseinander fällt würde ich das rückwärts fahren eklektisch lösen . Aber ich glaube so einfach ist dass nicht aber man hat das Ding ein für alle Mal los 🤣
