Hier ist der youtube-Kanal vom Militärhistoriker Dr. Jens Wehner. Hier möchte ich militärhistorische Themen zeigen, die mir im Verlauf meiner Arbeit immer wieder begegneten und von denen ich denke, sie könnten auch für Andere interessant sein.
Mein Schwerpunkt ist die Geschichte der Militärtechnik, Taktik und Doktrin.
Zeitlich liegt mein Schwerpunkt im Zweiten Weltkrieg.
Meine Promotion habe ich zur Geschichte der deutschen Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg verfasst.
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Herr Dr. Wehner, Sie haben einige Videos über die Waffen SS veröffentlicht. Alles professionell recherchiert und lehrreich für jene, die sich für Zeitgeschichte interessieren. Ich schicke voraus, ich verfolge die deutsche Tagespolitik nur sporadisch und ebenso wenig kenne ich die Parteienlandschaft, deren Programm und ihre Ziele sind mir nicht bekannt und eigentlich ist es mir als Nicht-Deutscher auch egal. Nun habe ich einige Artikel über einen deutschen EU-Kandidaten gelesen, der eine Bewertung von Mitgliedern der SS abgegeben hat. Nochmals, ich kenne den Mann nicht und ich habe auch keine wie auch immer geartete Beziehung zu ihm. Meine Frage an Sie als Historiker: waren alle SS-Einheiten als KZ-Wächter im Einsatz und darf man sie pauschal als Kriegsverbrecher bewerten?
Gute Idee, 2 Teile sind besser. Mein Vorschlag, in Teil 2 noch auf die Probleme mit der Motorenentwicklung etwas detraillierter eingehen, denn in diesem Bereich verlor D schließlich immer mehr den Anschluss. Ansonsten, Daumen hoch.
Danke! sehr guter, differenzierter Beitrag! Denke Rommel sollte kritisch gesehen werden da er MIT der und DURCH die NS Zeit seine Karriere gemacht hat.
jede beschissene drohne kann heute alle diese panzer und mehr noch die heutigen vollständig vernichten. dennoch werden hochleistungspanzer aus steuergeld ständig produziert. das läßt WESENTLICHE rückschlüSSe auf die gründe, warum krieg geführt wird zu!
Eine Erinnerung meines Vaters, als Kind über Russen in Schleswig-Holstein. "Untergebracht auf dem Fliegerhorst, in dem mein Großvater ala Flugpeilleiter Dienst tat, waren Russen, die ihren Bunker in der Nähe der Familienunterkunft hatten. Bei Fliegeralarm fuhren diese Russen auf Fahrrädern selbständig zu entfernten Nebelgeneratoren & setzten diese in Betrieb. " Wie ist das einzuordnen??? Waren das Kriegsgefangene wie mein Vater glaubt??? LG
das kann man ohne Kenntnis der Akten, nicht sicher sagen, aber ich würde vermuten: ja. Denn es kamen viele sowjetische Gefangene als sogenannte Hilfswillige in den Einsatz bei der Flak.
Was mich an der StuKa interessiert: als Jugendlicher hatte ich Model-Flugzeuge gebaut und die StuKa war mein erste Model, welches ich mir jemals gekauft hatte. Einfach so, weil mich der "Karton" ansprach. Ich hatte mich daraufhin über die StuKa informiert und es ist ein wirklich interessanter Flugzeugtyp gewesen, welcher ja auch in den Anfangsjahren des zweiten Weltkrieges sehr erfolgreich war. Um welche Typ es sich damals handelte, weiß ich nicht mehr, aber man könnte sich bei der Bewaffnung zwischen Bomben und Panzerkanonen entscheiden. Ich hatte mich für die letzteren entschieden
Also bitte, der Tiger war eigentlich schon technisch überholt, als der aufs Schlachtfeld kam. Der hat nur von seiner Panzerung und der Mahlzeit-Stellung gelebt. Und eben von der hervorragenden Optik und Kanone. Und der Ferdinand, der sah imposant aus, aber hatte anfangs nicht mal ein MG. Der wurde in Kursk massenweise vernichtet. Den Panther betreffend, die Techniker sagten, der ist noch nicht fertig, aber Hitler wollte endlich Kursk starten.
Verstehe ich, war mir auch weitestgehendst bekannt, trotzdem frage ich mich, warum Rudel mit dem Flugzeugtyp dann trotz der scheinbar inzwischen entstandenen Unterlegenheit gerade am Ende des Krteges solche Erfolge erzielen konnte.
? Tscherkassy-Kessel - 36t Ausgebrochene 19k Verluste - alle schweren Waffen ob mit einem Rückzug der VI. in Richtung Rostov dann aber die HGr. Kaukasus den Sprung zurück geschafft hätte ?
Hätte man denn Moskau halten können? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wollte man bis zum Ural vordringen. Wäre es realistisch gewesen eine Befestigung/eine Art Limes zu errichten?
Die Bf110 war in der Luftschlacht von England ja auch falsch eingesetzt. Die Doktrin sagte ja selbst, dass beim Angriff auf Städte mit Abfangjägern zu rechnen ist, gegen die ist die Bf110 aber chancenlos. Sie war zwar ein guter Bomberkiller, brauchte aber selbst Begleitschutz.
Die Bf 110 war als Langstreckenbegleitjäger konzipiert, entsprechend der der deutschen Doktrin. So wurde sie auch sei eingesetzt in der Luftschlacht. Das sie sich später in anderen Rollen bewährte, steht auf einem anderen Blatt.
@@MTGJW Ich weiss. Nur hat man leider übersehen, dass die BF110 durch die langen Flügel schwerfällig wie ein Walross ist und im Kurvenkampf gegen superagile Spitfires keine Chance hat. Und das simple nach hinten gerichtete MG34 ist ja keine ernsthafte Bedrohung. Wurde überhaupt jemals ein Gegner durch dieses Heck-MG abgeschossen? Und dass das Konzept des "Einkreisens" nicht funktionieren kann, hätte man eigentlich auch früher darauf kommen können. Damals bei den Gefechten gegen schwere Linienschiffe hätte sich ja auch nicht eine Brigg oder eine Fregatte breitseitig gegenüber ein Linienschiff gestellt (weil sie instant aus dem Wasser geschossen worden wäre) sondern haben sie, die eigene Agilität ausnutzend, von hinten attackiert.
Vielen Dank für das tolle Video! Als sie davon sprachen, dass die USA 1940 mit "friedliche Mittel" versuchte , England zu unterstützen dazu zählen. : Waffenlieferungen! Da dachte ich kurz...naja, friedlich ist das nicht wirklich. Dann kam mit die Unterstützung Deutschlands an die Ukraine in den Sinn. So verstehe ich nun die russische Seite, die dies auch nicht als friedlichen Akt sieht.... Schwierig, wirklich schwierig.
vom Völkerrecht sind solche Waffenlieferungen gedeckt. Die Sowjetunion wurde 1941 von einem Aggressor überfallen und hatte jedes Recht sich zu verteidigen. Die Sowjetunion warf den Westalliierten bis 1944 immer vor, sich nicht genug am Krieg zu beteiligen. Für die Sowjetunion war lend-lease nicht wirklich eine Beteiligung am Krieg.
Was für ein Desaster für die Alliierten. Hoffentlich passiert das nie wieder zwischen unseren Nationen. Ich war dieses Jahr in beiden im Urlaub und es ist einfach zu schön dort, als es durch Krieg zu verwüsten.
Da mein Kommentar offenbar verlorengegangen ist, hier noch einmal: Liebe Freunde des Kanals M.T.G. Jens Wehner, vielen Dank für das anhaltende Interesse und ein großes Dankeschön an Jens, der den Text wieder sehr schön illustriert und animiert hat! Im 1. Band meiner Manstein-Edition wird es ein ausführlicheres Kapitel zur Schlacht bei Abbeville geben. Warum? Weil es Mansteins XXXVIII. AK war, das den Brückenkopf Abbeville gegen die alliierten Gegenangriffe gehalten hat. Also ein historisches Aufeinandertreffen: De Gaulle gegen Manstein. Band 1 der Manstein-Edition wird im Frühjahr 2025 erscheinen, ist aber schon jetzt vorbestellbar. Da ich immer wieder Anfragen bekomme, wo man ihn vorbestellen könne: Leider lässt mich YT seltsamerweise keine Links posten, ich habe es schon mehrmals probiert. Also manuell für alle zum Mitschreiben: Es gibt zwei Wege. Der eine davon: 1.) Suchmaschine öffnen (Google usw., sollte jeder schaffen), 2.) In die Suchmaschine eingeben: Roman Töppel + Manstein + Brill, 3.) Enter-Taste drücken, Ergebnis sollte zu sehen sein. Der andere Weg: 1.) Suchmaschine öffnen, 2.) Eingeben: Roman Töppel + Academia, 3.) Academia-Link öffnen, oberster Eintrag enthält Hinweis auf die Edition mit einem Link zum Rauskopieren. Eine kurze, exklusive Info für die Kanalfreunde zum aktuellen Stand der Arbeit: Die Kapitel sind im Wesentlichen fertig und im Korrektur- und Überarbeitungsprozess. Wenn dieser abgeschlossen ist, muss ich noch die Karten für den Band entwerfen und zeichnen (mache ich wie bei meinem Kursk-Buch selbst), Zusammenfassung u. dergl. schreiben, ein Endlektorat machen, und dann geht das Manuskript ab zum Verlag. Bleibt dem Kanal M.T.G. JW treu! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! Roman Töppel
@@MTGJW Es gibt noch eine Version mit anderem längerem Triebwerksvorbau., evtl. Reihenmotor. Kommt vor im Buch des Pierre Clostermann "le Grande cirque" (die große Arena). Clostermann war Elsässer und flog mit DeGaulles free french pilots für die RAF.
Danke für die Aufarbeitung dieser wohl für den weiteren Kriegsverlauf mit entscheidenden Schlacht. Die aufgeräumten Grafiken veranschaulichen die Vorgänge sehr gut, man versteht damit auch die Wirkung der Operation „Sichelschnitt“ sehr gut.
Erneut ein ganz tolles Video auf dem Kanal, das militärhistorische Inhalte greifbar veranschaulicht 👏🏻 Ich bin sehr froh, diesen Kanal entdeckt zu haben und durch die große Expertise in den Beiträgen schon jetzt viel dazugelernt zu haben.
Guter Beitrag! Immer toll den Dr. Töppel zu hören mit seinem Wissen. Man kann hier raushören, dass die französischen Truppen sehr gut gekämpft haben und auch kleine Siege erzielen konnten, aber die taktische und strategische Denkweise noch vom ersten Weltkrieg stammt, und diese Siege nicht ausgenutzt wurden. Waren wohl sehr blutige Kämpfe ab diesen Tagen. Danke für das Video
Wenn man mal bedenkt, daß lediglich 2(!) günstig auf dem Hügel positionierte 8,8cm Flak-36 den gesamten Zangenangriff am Abend des 28. Mai auf die Brücken in der Hauptsache, mit einer Handvoll um die Geschütze gescharten Infanteristen und trotz massiven Artilleriebeschusses zum Erliegen brachten.....auf Messers Schneide.......Hier liegt eindeutig das Kriterium einer schachtentscheidenden Waffentat unter persönlichem Einsatz vor......
Die Überlegenheit der französischen CharB1/2 Panzer in Panzerung und Bewaffnung wurde geschmälert durch ihre geringe Reichweite. Die Treibstoffvorräte reichten für wenig mehr als zwei Stunden im Gefecht. Dann waren Halte zum Auftanken erforderlich. Das war dann der Moment für die 8.8.
Was redest du für dummes Zeug! Peinliches Nichtwissen.... Der Char-Panzer hatte 1940 die gleiche Reichweite, sowohl auf der Straße wie auch auf dem Gelände, wie ihre deutschen Hauptgegner. Nämlich der PzKw III und IV.
Wesentlich verheerender war für die Alliierten weniger das Material als die Doktrin. Die Briten hatten bis Gazalla immer noch nicht gelernt, wie man Panzer einsetzte, selbst in der Theorie. (TIK History hat da gute Dokus dazu) Und auch die Franzosen kombinierten ihre Einheiten nicht großartig. Ein Beispiel für diese Schwächen ist die gefürchtete 8.8. Wenn man sich die Bilder von so einer Flak ansieht, erkennt man, dass das Ding riesig war, schwer zu verstecken, leicht zu treffen, und mit massiv exponierter Mannschaft. Da stellt sich doch die Frage, warum da nicht Artillerie oder die Mörser der Infanterie diese Dinger attackiert haben. Jeder allierte Infanteriezug hat zu diesem Zeitpunkt leichte 50mm Mörser (Sprengkraft Äquivalent zu einer Handgranate), jedes Infanterie Battalion 80mm Mörser, jedes Infanterieregiment leichte Feldgeschütze. Sie alle hatten indirekte Feuermöglichkeit - schießen von hinter Hügeln oder aus anderer Deckung heraus. Nur 2-3 Nahtreffer hätten gereicht, um so ein Geschütz auszuschalten. Aber die Truppen konnten das nicht koordinieren. Bei den deutschen redet man viel über die Panzer, aber man vergißt leicht, dass die Deutschen sehr viel Wert auf den Einsatz ihrer Artillerie legten, dass sie ihre Pak und Infanteriegeschütze sehr aggressiv benutzten und so Feuer auf ein Ziel bekamen, anstatt ihre Panzer I und II - die selbst bei Barbarossa noch die Mehrzahl der Panzertruppen bildeten - in Frontalangriffe zu schicken, in denen sie genauso abgeschossen worden wären, wie die britischen und fr. Panzer hier.